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Rumänien: Dörfer leiden unter Dürre und extremen Temperaturen

Dürre in Rumänien
Dürre in Rumänien Copyright  Czegledi Zsolt/MTI - MTI
Copyright Czegledi Zsolt/MTI - MTI
Von Nela Heidner
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Wie in weiten Teilen Europas herrscht auch in Rumänien eine Hitzewelle. Zu Beginn der Woche wurde wegen der hohen Temperaturen die Alarmstufe Rot ausgerufen. Die Dürre richtet verheerende Schäden an. In mehreren Dörfern sind die Brunnen versiegt.

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Rumänien leidet auch dieses Jahr wieder unter Dürre. Brunnen versiegen und liefern nichts als Schlamm. Bereits vergangenes Jahr hatte Euronews über Landwirte berichtet, die um ihr Überleben kämpften.

Apele Vii ist eine Gemeinde im Kreis Dolj in Oltenien, der Walachischen Tiefebene. Über 70 % der Brunnen in Apele Vii sind versiegt.

Es existiert zwar eine Wasserleitung für die Häuser der Gemeinde, aber wegen der Dürre spendet diese nicht genug Wasser für alle Einwohner. Experten sagen, dass die Hitzewelle und ausbleibender Regen die Situation verursacht haben.

Früher, zu Sowjetzeiten, war das Land von Bewässerungskanälen durchzogen. Das Bewässerungssystem ist nach Angaben von Bloomberg jahrzehntelang vernachlässigt worden und funktioniert nicht mehr. Bis 1989 hatte das System noch etwa 3,2 Millionen Hektar bewässert. Heute profitieren nur noch rund 1,6 Millionen Hektar davon, das ist ein Viertel Ackerfläche des Landes. Bereits vor Jahren hatten die rumänischen Bauern darauf hingewiesen, dass der Niederschlag von Jahr zu Jahr weniger wird.

Heute ist über die Hälfte der Böden in Rumänien sind von der extremen Trockenheit betroffen. Mihaela Brâncuși, Meteorologin bei der Nationalen Wetterbehörde Rumänien, sagte gegenüber Euronews: "Im südwestlichen Teil des Landes und insbesondere in Oltenien ist der Wasservorrat im Boden in einer Tiefe von 0-100 cm sehr gering, wobei im südwestlichen Teil der Region bereits eine schwere und sogar extreme Bodentrockenheit herrscht."

Weite Teile Europas werden derzeit von einer noch nie dagewesenen Dürre heimgesucht. Nach Angaben der Europäischen Dürrebeobachtungsstelle (kurz EDO) sind mehr als die Hälfte der Böden in Europa davon betroffen, in Nord,- Ost und Mitteleuropa.

Äußerst kritisch ist die Lage auch in Serbien, wo fast alle Böden betroffen sind und zwei Drittel des Landes in Alarmbereitschaft sind.

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