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Euroviews. Budapest: Die Brücke zum Frieden in der Ukraine

Donald Trump und Wladimir Putin werden sich in Budapest treffen, um über ein Ende des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine zu verhandeln.
Donald Trump und Wladimir Putin werden sich in Budapest treffen, um über ein Ende des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine zu verhandeln. Copyright  Carey J. Williams/AP2009
Copyright Carey J. Williams/AP2009
Von Sebastian Kurz
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Die in diesem Artikel geäußerten Meinungen sind die der Autoren und stellen in keiner Weise die redaktionelle Position von Euronews dar.

Die in diesem Artikel geäußerten Meinungen sind die der Autoren und stellen in keiner Weise die redaktionelle Position von Euronews dar.

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Donald Trump und Wladimir Putin werden sich in Budapest treffen, um über ein Ende des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine zu verhandeln. Nach mehr als dreieinhalb Jahren Krieg ist das ein historischer Moment. Endlich öffnet sich wieder ein Fenster für ernsthafte Diplomatie. Diese Chance kommt nicht zufällig. Sie ist das Ergebnis eines globalen Friedensmomentums, das Donald Trump mit bemerkenswerter Energie vorantreibt.

Budapest ist bewusst gewählt worden. Der russische Angriffskrieg findet in Europa statt, die Auswirkungen treffen unseren Kontinent unmittelbar. Die Friedenslösung muss deshalb auch hier erarbeitet werden. Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán und seine Regierung können zu Recht stolz sein, dass die Gespräche in Ungarn stattfinden. Ungarn schafft die praktischen Voraussetzungen dafür, dass alle Seiten an einen Tisch kommen können. Das ist pragmatische Diplomatie.

Budapest ist bewusst gewählt worden.
Sebastian Kurz

Was wir gerade erleben, geht weit über Europa hinaus. Donald Trump hat in den vergangenen Wochen mit unglaublicher Energie daran gearbeitet, Frieden in die Welt zu bringen. Der Gipfel von Sharm el-Sheikh war der Wendepunkt. Die Friedenserklärung für Gaza wurde dort unterzeichnet – gemeinsam mit Ägypten, Katar, der Türkei und arabischen Ländern.

Trump redet nicht nur, er handelt und liefert Ergebnisse. Die Freilassung der Geiseln, die Waffenruhe, der Beginn des Wiederaufbaus. Das alles war vor wenigen Wochen noch undenkbar. Die geopolitische Lage hat sich dadurch fundamental verändert. Russland und der Iran, die beiden Hauptakteure hinter vielen regionalen Konflikten, sind durch den Nahost-Frieden geschwächt und als Unruhestifter entlarvt. Trump nutzt diese veränderte Konstellation jetzt konsequent für Europa.

Selbst Wolodymyr Selenskyj spricht inzwischen von einem starken Momentum für den Frieden in der Welt. Die Alternative zu Verhandlungen ist nicht der Sieg, sondern die Fortsetzung eines Krieges, der bereits Hunderttausende das Leben gekostet hat. Sanktionen und Isolation haben Russland nicht in die Knie gezwungen, aber die wirtschaftliche Situation in Russland ist alles andere als positiv. Dieser Krieg bringt keine Gewinner, sondern auf beiden Seiten nur Verlierer.

Budapest bietet die Chance für eine Friedenslösung, die beiden Seiten ermöglicht, aus dieser Sackgasse herauszukommen.
Sebastian Kurz

Budapest bietet die Chance für eine Friedenslösung, die beiden Seiten ermöglicht, aus dieser Sackgasse herauszukommen. Das wird Kompromisse erfordern, die nicht allen gefallen. Aber die Aufgabe der Politik ist es, Lösungen zu finden, nicht Konflikte zu verwalten. Trump hat im Nahen Osten bewiesen, dass man mit Entschlossenheit Durchbrüche erzielen kann. Die Geschichte wird uns daran messen, ob wir den Mut hatten, Frieden zu schaffen, als die Gelegenheit da war.

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