Verkehrsminister Philippe Tabarot gab zu Wochenbeginn an, dass "südlich des Bahnhofs Valence TGV absichtlich Eisenbahnkabel in Brand gesteckt wurden". Der Verkehr dürfte sich erst am Dienstagmorgen wieder normalisieren.
Das Eisenbahnnetz in Südostfrankreich ist seit 6 Uhr am Montagmorgen aufgrund eines Aktes von Vandalismus zwischen Lyon und Avignon stark beeinträchtigt.
Zahlreiche Hochgeschwindigkeitsverbindungen fielen zwischen Paris und Marseille, Montpellier und Nizza aus, während in der anderen Richtung die Strecken in die Hauptstadt, nach Lyon und Straßburg Verspätungen von bis zu fünf Stunden anzeigten.
SNCF: Verkehr wohl bis Dienstagmorgen gestört
Die SNCF gab an, "ein Brand an Signalkabeln"sei die Ursache für die Störungen. Mitarbeiter bemühten sich,"eine genaue Diagnose der Schäden zu erstellen".
"Unsere Mitarbeiter vor Ort gehen davon aus, dass die Reparaturarbeiten bis zum frühen Abend dauern werden", fügte die Eisenbahngesellschaft hinzu, die davon ausgeht, dass "der Verkehr heute Abend wieder aufgenommen werden könnte, aber weiterhin gestört bleibt und der Verkehr ab morgen früh wieder normal läuft".
Verkehrsminister Philippe Tabarot gab an, dass "südlich von Valence TGV absichtlich Eisenbahnkabel in Brand gesetzt wurden".
"Inakzeptabler Vandalismus", so Verkehrsminister Tabarot
Der Minister beklagte "inakzeptablen Vandalismus [...] in dieser Zeit der Schulferien" und erklärte, dass "die Urheber dieser Sabotageakte identifiziert und streng bestraft werden müssen".
Der Vorfall ereignete sich einen Tag nach einem Stromausfall im Netz im Südwesten des Landes, der zum Ausfall von neun Zügen, darunter zwei TGVs, führte und auf einigen Strecken Verspätungen von bis zu sieben Stunden verursachte.
Die SNCF stellte am Montag jedoch klar, dass bei diesem Vorfall keine Oberleitung gerissen sei.