Ein türkischer Gastanker wurde im Hafen der ukrainischen Stadt Izmail von einer russischen Drohne getroffen. Daraufhin brach auf dem Schiff ein Feuer aus. Durch die Grenznähe zu Rumänien ordneten die Behörden Evakuierungen an.
Eine russischen Drohne hat einen türkischen Flüssiggastanker im Hafen der Stadt Izmail getroffen. Die Region Odessa stand in der vergangenen Nacht unter heftigem Beschuss. Der Ort befindet sich direkt an der Grenze zu Rumänien.
Die rumänischen Behörden haben deshalb die Bewohner der Dörfer Plauru und Chatalkioi in der Gemeinde Tulcea an der Grenze zur Ukraine in Sicherheit gebracht. Das berichten unsere Kollegen von Euronews Rumänien.
Es heißt, dass nicht nur Menschen, sondern auch Haustiere aus der Gefahrenzone gebracht worden sind. Die 16 Besatzungsmitglieder des Tankers, auf dem das Feuer ausbrach, wurden ebenfalls evakuiert, es gab keine Verletzten.
Nach Angaben des ukrainischen Ministeriums für kommunale und territoriale Entwicklung geriet die Gaspumpanlage des Schiffes in Brand.
Der türkische Gastanker wurde im Hafen von Izmail getroffen. An Bord befanden sich bis zu viertausend Tonnen Flüssiggas. Die ukrainischen Rettungskräfte evakuierten auch die Bevölkerung aus den umliegenden Gebieten.
Die rumänischen Medien veröffentlichten ein Video des brennenden Tankschiffs, das gegen Mittag Ortszeit aufgenommen wurde.
In Rumänien wurden in den an die Ukraine angrenzenden Gebieten wiederholt Wrackteile von Drohnen aufgenommen, mit denen Russland den Nachbarstaat, insbesondere die Region Odessa, angreift.
Zuvor hatte Bukarest ein Gesetz verabschiedet, das den Abschuss russischer Drohnen erlaubt, die sich im rumänischen Luftraum befinden.