Ein verheerender Großbrand hat in der südwestjapanischen Stadt Ōita ein Wohnviertel zerstört und mindestens ein Todesopfer gefordert. Mehr als 170 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. Feuerwehr und Militär kämpften stundenlang gegen die Flammen.
In der südwestjapanischen Stadt Ōita haben Feuerwehrkräfte und Armeehubschrauber am Mittwoch stundenlang gegen einen Großbrand gekämpft, der ein Wohnviertel verwüstet, einen Menschen das Leben gekostet hat. Mehr als 170 Einwohner waren zur Flucht gezwungen.
Mindestens ein Toter
Nach Behördenangaben wurde zunächst ein Mann in seinen 70ern vermisst; später fanden Einsatzkräfte eine Leiche, bei der es sich vermutlich um den Vermissten handelte. Eine Frau erlitt nach offiziellen Angaben leichte Verletzungen.
Der Brand war fast 20 Stunden nach seinem Ausbruch noch nicht vollständig unter Kontrolle. Mehr als 200 Feuerwehrleute und Dutzende Löschfahrzeuge waren im Einsatz, unterstützt von zwei Hubschraubern der japanischen Verteidigungsstreitkräfte.
Häuser in Schutt und Asche
Mindestens 170 Häuser wurden beschädigt oder zerstört. Das betroffene Viertel liegt nahe der Küste, die für Makrelenfischerei bekannt ist.
Das Feuer war am Dienstagabend bei starkem Wind in der Nähe eines Fischereihafens ausgebrochen und hatte sich rasch auf einen angrenzenden Wald ausgeweitet. Insgesamt verbrannten rund 4,9 Hektar Fläche, wie die Feuerwehr- und Katastrophenschutzbehörde mitteilte. Die Ursache des Feuers und die Gründe für seine schnelle Ausbreitung werden noch untersucht. Starke Winde dürften die Flammen angefacht haben.
Fernsehbilder zeigten am Mittwoch Rauchschwaden über Trümmerfeldern mit zahlreichen zerstörten und beschädigten Häusern, Flammen waren jedoch nicht mehr zu sehen. Rund 260 Haushalte waren weiterhin ohne Strom.
Regierungschefin Sanae Takaichi sprach den Betroffenen auf X ihr Mitgefühl aus und sagte umfassende Unterstützung zu.