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Was ist billiger und was ist teuer? Das kostet Weihnachten 2025 in Polen

Infolge der niedrigen Inflation könnten die realen Kosten für die Weihnachtsvorbereitungen niedriger sein als im letzten Jahr
Infolge der niedrigen Inflation könnten die realen Kosten für die Weihnachtsvorbereitungen niedriger sein als im letzten Jahr Copyright  Czarek Sokołowski, AP Photo
Copyright Czarek Sokołowski, AP Photo
Von Jan Bolanowski
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Nicht alles, was die Menschen in Polen für das Weihnachtsfest wollen und brauchen, ist seit dem vergangenen Jahr teurer geworden.

Im Durschnitt wollten die Menschen in Polen in diesem Jahr für Weihnachten 13 Prozent mehr ausgeben als 2024, nämlich etwa 1 787 PLN (ca. 420 Euro) ausgeben. Zu diesem Ergebnis kommt der Bericht "Poles' Christmas Wallet 2025".

Weihnachtsausgaben 2025: Was wird billiger, was wird teurer?

Trotz der erwarteten Mehrausgaben könnten die geschätzten Kosten für die Organisation des Weihnachtsfestes für eine vierköpfige Familie mit 3 655,30 PLN (865 €) in diesem Jahr fast 150 PLN niedriger ausfallen. Dies hängt vor allem mit dem Preisniveau zusammen. Die Inflation lag im Oktober bei 2,8 Prozent und sank im November nach einer Schnellschätzung des Statistischen Zentralamts (CSO) auf 2,4 Prozent, dadurch wurden einige Produkte und Dienstleistungen real billiger.

Unter anderem sind Treibstoff, dessen Preise sich auf die Reisekosten zu Verwandten auswirken, und einige Dienstleistungen, wie Friseur- und Schneiderarbeiten, gerade günstiger. Bei den Lebensmitteln bleiben die Preise für viele Grunderzeugnisse wie Butter, Eier oder Brot stabil, aber Fleisch, Wurstwaren und Süßigkeiten sind spürbar teurer geworden. Gleichzeitig wird Karpfen - ein beliebter Fisch auf den polnischen Weihnachtstischen - billiger: Der Preis ist im Vergleich zum letzten Jahr um mehr als 20 Zloty pro 2 kg gesunken.

Weihnachten 2025: die beliebtesten Geschenke

Die Polen gehen die Weihnachtseinkäufe sehr bedacht an. Nicht weniger als drei Viertel der Kunden sagen, dass sie aktiv nach Sonderangeboten suchen, vor allem auf Online-Shopping-Websites, in mobilen Apps und in Anzeigen von Zeitungen.

Gleichzeitig wollten die meisten ihre Geschenke im Voraus auswählen, um den Einkaufstrubel in den letzten Dezembertagen zu vermeiden. Die beliebtesten Geschenke sind Kosmetika und Parfums sowie Süßigkeiten, Spielzeug, Bücher und Kleidung.

Auch Geschenkkarten und Bargeld sind sehr gefragt, was auf die wachsende Bedeutung praktischer Geschenke hinweist. Weniger beliebt bei den Weihnachtseinkäufern sind dagegen 2025 teure technische Geräte wie Elektronik und Spielkonsolen.

Und wie wollen die Menschen die Feiertage verbringen? Die Mehrheit der Polen bleibt am liebsten zu Hause oder trifft die Familie. 71 Prozent wollten ihren Wohnort nicht verlassen, und 62 Prozent wollten Weihnachten in ihrem eigenen Haus oder bei ihren Lieben verbringen. Nur wenige entscheiden sich für Weihnachtsreisen in Polen oder im Ausland. Dabei wird gleichzeitig der Winterurlaub immer beliebter, vor allem in Bergregionen und warme Länder wie Ägypten, die Türkei oder Kenia.

Trotz der in den vergangenen Jahren gestiegenen Kosten für das Weihnachtsfest fühlen die meisten Polen keinen Druck, mehr auszugeben, als es die finanzielle Situation ihres Haushalts erlaubt. Mehr als die Hälfte der Befragten gibt jedoch zu, dass die steigenden Preise die Freude an den Vorbereitungen ein wenig trüben.

Der polnische Bankenverband warnt vor Internet-Betrügern in der Vorweihnachtszeit und rät dazu, beim Online-Einkauf vorsichtig zu sein, persönliche Daten zu schützen und die Glaubwürdigkeit von Websites zu überprüfen.

Weihnachten nicht auf Kredit

Lebensmittel, die Organisation von Weihnachten, Geschenke und Reisen machen den größten Teil der Weihnachtsausgaben aus. Trotz dieser Kosten haben die meisten Polen nicht die Absicht, einen Kredit für das Jahresende aufzunehmen.

Die Umfrageergebnisse der Bank Millennium zeigen, dass 76 Prozent der befragten Polen ihre Einkäufe aus ihrem laufenden Einkommen finanzieren und 34 Prozent auf Ersparnisse zurückgreifen werden. Nur ein sehr geringer Prozentsatz beabsichtigt, auf alternative Finanzierungsformen wie Ratenzahlungen oder Darlehen zurückzugreifen. Dieser Trend wird auch durch die ZBP-Umfrage bestätigt, nach der sogar 82 Prozent der Polen die Weihnachtsausgaben aus dem laufenden Einkommen bestreiten werden und nur 4 Prozent einen Verbraucherkredit in Anspruch nehmen wollen.

Die Weihnachtsausgaben der Polen im Jahr 2025 spiegeln die wirtschaftliche Stabilisierung, das gestiegene Verbraucherbewusstsein und die größere finanzielle Vorsicht wider.

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