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Gesund und sicher durch die Feiertage: Expertinnen und Experten geben Tipps

Menschen besuchen einen Weihnachtsmarkt in Warschau, Polen, am 29. November 2025.
Menschen besuchen am 29. November 2025 einen Weihnachtsmarkt in Warschau, Polen. Copyright  Czarek Sokolowski/AP Photo
Copyright Czarek Sokolowski/AP Photo
Von Gabriela Galvin
Zuerst veröffentlicht am
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Zum Start der Festtage geben Gesundheitsbehörden in ganz Europa Tipps. Sie erklären, wie man trotz ausgelassener Feiern sicher und gesund bleibt.

Die Winterfeiertage stehen vor der Tür. Sie versprechen opulente Mahlzeiten, Zeit mit der Familie und Erholung. Doch die Saison birgt auch Gesundheitsrisiken, die oft übersehen werden.

„Die Festtage sind eine Zeit, um zusammenzukommen, Traditionen zu teilen und dauerhafte Erinnerungen zu schaffen“, sagte Dr Alison Cave, Sicherheitschefin bei der britischen Arzneimittelbehörde MHRA (Medicines and Healthcare Products Regulatory Agency).

„Aber wir dürfen die Sicherheit nicht vergessen, besonders bei Arzneimitteln und Medizinprodukten“, ergänzte sie in einer Mitteilung.

Zum Start der Festzeit geben Gesundheitsbehörden in ganz Europa Tipps, wie man gesund durch die Feierlichkeiten kommt. Hier sind fünf ihrer besten.

Medikamente nicht mit Alkohol oder bestimmten Lebensmitteln kombinieren

Alkohol kann mit Medikamenten auf gefährliche Weise wechselwirken, warnte die MHRA. Das erhöht das Risiko für Schwindel, Schläfrigkeit und Unfälle. Seien Sie besonders vorsichtig, wenn Sie fahren wollen oder einen elektrischen Rollstuhl oder ein Elektromobil nutzen.

Nicht nur Alkohol. Manche Festtagsspeisen passen ebenfalls nicht zu bestimmten Medikamenten.

Wer Warfarin gegen Blutgerinnsel einnimmt, sollte Cranberrys meiden, so die MHRA. Gereifte Käsesorten und dunkle Schokolade sind reich an Tyramin. Das kann für Menschen problematisch sein, die Monoaminoxidase-(MAO)-Hemmer einnehmen, eine Form von Antidepressivum.

Ansteckungen auf Weihnachtsmärkten verhindern

Die Menschenmengen auf den Weihnachtsmärkten bieten Viren derzeit reichlich Gelegenheit, sich zu verbreiten, warnen Behörden in Tschechien, das mit einem größeren Ausbruch von Hepatitis A kämpft.

Hepatitis A überträgt sich vor allem durch engen Kontakt mit Infizierten oder durch verunreinigte Lebensmittel, Wasser oder Oberflächen. Weihnachtsmärkte finden zwar oft draußen statt, trotzdem können sich Menschen dort anstecken.

Behörden raten, regelmäßig die Hände zu waschen und Oberflächen zu desinfizieren. Auch unterwegs während der Feiertage.

Kamin und Heizgeräte richtig warten

Viele Haushalte genießen im Winter das Feuer im Kamin. Wird er jedoch schlecht gewartet, steigt das Risiko einer Kohlenmonoxidvergiftung, warnt die französische Agentur für Lebensmittel-, Umwelt- und Arbeitsschutz (ANSES).

Typische Symptome sind Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Atemnot, Herzrasen, Brustschmerzen und sogar Krampfanfälle.

Das passiert, wenn Geräte mit Abzug falsch eingestellt sind, etwa Kamine, Durchlauferhitzer oder Heizkessel. Auch Geräte, die mit Holz, Kohle oder Gas betrieben werden, können gefährlich werden.

ANSES rät, den Kamin einmal im Jahr prüfen zu lassen. Mobile Heizgeräte jeweils nur für zwei Stunden einschalten. Räume täglich mindestens zehn Minuten lüften. Auch bei Kälte.

Hautcremes können das Brandrisiko erhöhen

Viele Menschen mit Ekzem oder trockener, juckender Haut nutzen feuchtigkeitsspendende Cremes. Kleidung und Bettwäsche saugen sich mit Rückständen voll und brennen dadurch leichter, warnte die MHRA.

Geraten sie in die Nähe von Zigaretten, Kerzen oder offenen Flammen, können die Stoffe Feuer fangen und „schnell abbrennen“, so die Behörde.

Wer solche Cremes nutzt, sollte Bettwäsche und Kleidung regelmäßig bei hohen Temperaturen waschen, um möglichst viele Rückstände zu entfernen, riet die Behörde. Außerdem darauf achten, dass die Cremes nicht auf Sofakissen oder anderen Stoffen antrocknen.

Grippeimpfung rechtzeitig vor Familientreffen

Das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) empfiehlt, sich gegen Influenza so bald wie möglich impfen zu lassen, da das Virus in dieser Saison ungewöhnlich früh zirkuliert.

Nach der Impfung braucht der Körper etwa zwei Wochen, um einen Schutz gegen die Grippe aufzubauen. Lassen Sie sich daher deutlich vor den Feiertagen impfen. Das gilt besonders, wenn Sie Zeit mit gefährdeten Menschen verbringen, etwa Schwangeren, Älteren und kleinen Kindern.

Wer krank wird, kann noch mehr tun. Die französische Gesundheitsbehörde rät: Bei Husten, Fieber und Schnupfen Maske tragen, häufig die Hände waschen und regelmäßig lüften.

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