Die Trump-Administration erklärte, die Angriffe sollen den Drogenfluss in die USA stoppen und den Druck auf den venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro erhöhen.
Das US-Militär hat nach eigenen Angaben am Montag in internationalen Gewässern im östlichen Pazifik ein weiteres mutmaßliches Drogenschmuggelboot angegriffen. Dabei kam eine Person ums Leben.
Auf Anweisung von US-Verteidigungsminister Pete Hegseth habe die "Joint Task Force Southern Spear" einen "tödlichen kinetischen Angriff" auf ein unauffälliges Schiff durchgeführt. Das Schiff sei von "als terroristisch eingestuften Organisationen betrieben worden", teilte das US Southern Command auf der Plattform X mit.
Nach Angaben des Militärs hätten Geheimdiensterkenntnisse bestätigt, dass sich das Schiff auf bekannten Drogenschmuggelrouten im östlichen Pazifik bewegte und in den Drogenhandel verwickelt war.
Seit September, als die Trump-Regierung damit begann, Schiffe ins Visier zu nehmen, die mutmaßlich von terroristischen Organisationen betrieben werden, wurden bei insgesamt 29 Einsätzen 105 Menschen getötet.
Die Kampagne hat inzwischen die Aufmerksamkeit von Abgeordneten und Rechtsexperten auf sich gezogen. Diese äußern Zweifel daran, ob die Einsätze mit dem US-amerikanischen und internationalen Recht vereinbar sind.
Kritiker argumentieren insbesondere, der Einsatz tödlicher Gewalt in internationalen Gewässern ohne ein ordentliches Verfahren könne einer außergerichtlichen Tötung gleichkommen.