Der französische Wirtschaftsminister warnte am Dienstag vor den Auswirkungen des Coronavirus. Tatsächlich gaben Vorstände der Luxusgüterindustrie an, sie befürchteten für 2020 Verluste von bis zu 40 Milliarden Euro.
Einen Tag nach dem tiefsten Absturz an der New Yorker Börse seit zwei Jahren war der Dienstag erneut von Verlusten geprägt. Die Angst, dass das Coronavirus die Weltwirtschaft bremsen könnte, ist allgegenwärtig.
US-Unternehmen unter Schock
Unruhige Investoren griffen nach risikoarmen Bonds der US-Regierung während Unternehmen wie Mastercard und United Airlines vor Einbußen warnten. American Airlines verlor in zwei Tagen 16 Prozent.
Der Dow Jones ging auf Talfahrt, nachdem die US-Gesundheitsbehörden vor dem Virus gewarnt hatten. Der Dax verzeichnete am Montag den größten Tagesverlust seit drei Jahren und sackte am Dienstag weiter ab.
Französischer Finanzminister alarmiert
Der französische Finanz- und Wirtschaftsminister Bruno Le Maire umriss die Situation am Dienstag bei einem Besuch in Athen so:
"Das Coronavirus hat Auswirkungen auf die Börsen weltweit. Unseren Schätzungen zufolge wird das Virus auch das internationale und das europäische Wachstum beeinflussen. Die Epidemie wird die globalisierte Welt verändern."
Le Maire sprach von einem "Gamechanger".
Luxusbranche rechnet 2020 mir hohen Verlusten
Für die Luxusgüterindustrie erwarten Vorstände der Branchen in diesem Jahr einen Verlust von bis zu 40 Milliarden Euro. Das geht aus einer aktuellen Umfrage hervor.