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In welchen Länder wird am meisten per Handy und Smartwatch eingekauft?

Mobiles Bezahlen nimmt in Europa zu:
Mobiles Bezahlen boomt in Europa. Copyright  AP Copyright Business Wire 2013.
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Von Servet Yanatma
Zuerst veröffentlicht am
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Die Zahlungswelt wandelt sich rasant und Banken verbessern das Kundenerlebnis. Mobile Zahlungen nehmen weiter zu, doch die Nutzung in Europa variiert.

Technologische Entwicklungen verändern den Alltag in vielerlei Hinsicht. Dazu gehört auch, wie wir einkaufen. Mobile Zahlungen nehmen europaweit zu, weil immer mehr Menschen mit Smartphones und Smartwatches bezahlen.

2024 wurden in der Eurozone sechs Prozent aller Einkäufe im Geschäft mit mobilen Zahlungsmethoden abgewickelt. Beim Gesamtumsatz machten diese Zahlungen sieben Prozent aus. 2019 lag der Anteil noch bei nur einem Prozent, teilt die Europäische Zentralbank mit.

Zu mobilen Zahlungen zählen Zahlungen mit dem Mobiltelefon, der Smartwatch, einem Fitnessarmband oder einem anderen vernetzten Gerät. Sie laufen über digitale Wallets oder andere Mobile-Apps.

Die Zahlungswelt wandelt sich. Das Tempo unterscheidet sich jedoch je nach Land.

In der Eurozone entfallen 2024 drei Viertel der alltäglichen Zahlungen auf den sogenannten Point of Sale (POS). Der POS ist basal gesprochen der Ort des Einkaufs beziehungsweise des Verkaufs. Rund 21 Prozent Zahlen erfolgen online, vier Prozent sind Person-zu-Person-Zahlungen (P2P), etwa wenn man Geld an eine Freundin oder einen Freund sendet.

Beim Zahlungswert entfallen 58 Prozent auf Zahlungen vor Ort und 36 Prozent auf Online-Zahlungen. Sechs Prozent sind P2P-Zahlungen, wie eine Erhebung der Europäischen Zentralbank zeigt.

Betrachtet man die einzelnen Zahlungsinstrumente, bleibt Bargeld weiterhin am häufigsten genutzt. 52 Prozent der Transaktionen werden mit Bargeld getätigt. Doch diese machen beim gesamten Zahlungswert nur 39 Prozent aus. Karten kommen auf 39 Prozent der Transaktionen und erreichen im Hinblick auf den Zahlungswert 45 Prozent. Das zeigt: Karten werden eher für größere Einkäufe eingesetzt.

Mobile Zahlungen machen hingegen sechs Prozent der Transaktionen und sieben Prozent des gesamten Zahlungswerts aus.

Die Niederlande führen bei mobilen Zahlungen

Unter den 20 Ländern der Eurozone führt die Niederlande beim digitalen Bezahlen.

„In den Niederlanden gibt es sehr hohe Nutzungsraten digitaler Bezahlmethoden wie kontaktloses Bezahlen mit Debitkarte oder Smartphone“, sagte ein Sprecher der niederländischen Zentralbank (DNB).

In den Niederlanden nutzen Kundinnen und Kunden mobile Zahlungen im Geschäft vor Ort bei fast jeder fünften Transaktion (19 Prozent). Irland und Finnland verzeichnen ebenfalls eine hohe Nutzung mit jeweils zehn Prozent.

Slowenien, Kroatien und Belgien kommen auf die niedrigsten Anteile. Dort werden nur drei Prozent der Transaktionen mit mobilen Geräten getätigt.

Unter den vier größten Volkswirtschaften der EU ist Spanien mit sieben Prozent das einzige Land, das über dem Durchschnitt der Eurozone liegt. Deutschland liegt mit sechs Prozent genau im Schnitt. Frankreich und Italien bleiben darunter.

Beim Zahlungswert fallen die Niederlande mit einem Anteil von 17 Prozent auf, gefolgt von Spanien mit zwölf Prozent.

Kroatien, Belgien, Portugal und Österreich verzeichnen die niedrigsten Werte bei mobilen Zahlungen.

Eine praktische Art zu bezahlen?

Digitale Kompetenz sowie der Eindruck von Geschwindigkeit und Einfachheit treiben die Akzeptanz mobiler Zahlungen.

Wer lieber mit Smartgeräten zahlt, braucht Bargeld oder Karten oft nicht mehr.

Dennoch zeigt der Bericht: Bei Nichtnutzerinnen und Nichtnutzern bremsen Sicherheitsbedenken und die Angst vor Hacking oder Betrug die Verbreitung.

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