Waldbrände: Slowenien kämpft gegen Flammen und alte Weltkriegsmunition

 Waldbrände in der Nähe des Dorfes Novelo
Waldbrände in der Nähe des Dorfes Novelo Copyright JURE MAKOVEC/AFP or licensors
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Von Euronews mit AFP/AP/DPA
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Die Lage am Freitag: In Frankreich, Portugal und Spanien sind die großen Brandherde nahezu unter Kontrolle. Dafür kämpft Slowenien gegen Flammen - und alte Weltkriegsmunition.

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Seit Tagen kämpfen Feuerwehrleute im slowenischen Karstgebiet an der Grenze zu Italien gegen hartnäckige Brände, doch noch gibt es keine Anzeichen auf Entwarnung.

Am Donnerstag flammte ein neuer Brandherd auf und machte die Evakuierung mehrerer Ortschaften nötig. Das Feuer hat bereits 2.000 Hektar Land verschlungen, besondere Gefahr droht durch nicht explodierte Munition aus dem Ersten Weltkrieg, die den Einsatz von Sprengteams nötig machen.

Mehr als 1.000 Feuerwehrleute bekämpfen den Brand, unterstützt von der slowenischen Armee und Polizei sowie Hubschraubern aus Österreich, der Slowakei und Kroatien.

Spanien: noch 9 Waldbrände aktiv

Spanien meldet bei der Bekämpfung von Bränden trotz Trockenheit und hoher Temperaturen Fortschritte. Dort sind laut Behörden noch 9 Waldbrände aktiv, von denen zwei in der nordwestlichen Region Galicien als besonders gefährlich eingestuft wurden.

Die meisten dieser Feuer werde man aber bald unter Kontrolle haben, hieß es. Bislang haben die seit gut einer Woche wütenden Brände mindestens 80 000 Hektar Wald zerstört, eine Fläche, die größer ist als die der Stadt Hamburg.

Entlang der Atlantikküste: Ein Bild der Verwüstung

Auch an der französischen Atlantikküste hat sich die Lage stabilisiert, die Brände seien aber noch nicht ganz unter Kontrolle, wie die zuständige Präfektur auf Twitter mitteilte.

Dafür wird nun das ganze Ausmaß der Zerstörung im beliebten Urlaubsgebiet sichtbar. Campingplätze und Hotels sind zerstört. Einige Anwohner können aber wieder in ihre Häuser zurückkehren.

Portugal atmet auf - und zittert vor dem nächsten Feuer

Auch in Portugal hat sich die Lage wieder entspannt. Es wurden keine neuen Brandherde gemeldet. Mehr als 40.000 Hektar Land sind verbrannt. Damit beläuft sich die seit Anfang des Jahres durch Feuer zerstörte Fläche auf fast 60.000 Hektar - mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr.

Portugal wird seit Monaten von einer Dürre heimgesucht, die im Zusammenspiel mit starken Winden und weiteren Naturphänomenen den Ausbruch und die Ausbreitung von Waldbränden begünstigt.

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