Festival in Luxor zeigt Stummfilmklassiker von Ernst Lubitsch

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Von Euronews
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Kino am Fuß der Tempelbauten serviert das Festival des ägyptischen und europäischen Films in Luxor. Die diesjährige dritte Ausgabe wurde mit der

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Kino am Fuß der Tempelbauten serviert das Festival des ägyptischen und europäischen Films in Luxor. Die diesjährige dritte Ausgabe wurde mit der Aufführung eines Filmjuwels eröffnet: “Das Weib des Pharao” von Ernst Lubitsch. Der Anfang der 20er Jahre gedrehte Stummfilm war eine der aufwendigsten und teuersten deutschen Produktionen seiner Zeit. Wesentliche Teile des Streifens galten jahrzehntelang als verloren. Der Film ist seit 2011 wieder in restaurierter Fassung auf großer Leinwand zu bewundern. Thomas Bakels von der Restaurierungsfirma Alpha Omega digital war bei der Filmvorführung in Luxor dabei.

Thomas Bakels: “Ägyptische Themen und die ägyptische Geschichte haben schon immer im internationalen Kino eine wichtige Rolle gespielt. Es gibt sehr viele Filme über Ägypten, nicht nur ‘Das Weib des Pharao’. Das ist Teil der gemeinsamen Kultur in Europa. Europa basiert auf der ägyptischen und römischen Kultur.”

Besondere Ehre erfährt in diesem Jahr die ägyptische Filmdame Ninochka Manoug Kupelian, besser unter dem Namen Lebleba bekannt. Es sei wunderbar, dass das Festival in Luxor stattfinde, sagt sie, einem der schönsten Orte der Welt mit seinen archäologischen Schätzen.

Beiträge aus 17 Ländern zeigt das diesjährige Festival, unter anderem aus Deutschland, Österreich, Italien Großbritannien und Spanien. 12 Filme laufen im offiziellen Wettbewerb. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Vorstellung ägyptischer Filme, etwa der Episodenfilm “Cairo Time” von Amir Ramses.
In einem Sonderprogramm sind außerdem Produktionen aus dem arabischen Raum zu sehen.

Ehrengast ist in diesem Jahr Frankreich mit mehren Themenbereichen wie Animationsfilm, Komödie, Filmemacherinnen und Novelle Vague. Zu den Beiträgen gehört “Un Château en Italie”, in dem sich Valeria Bruni Tedeschi mit dem Niedergang einer italienischen Industriellenfamilie beschäftigt.

Die Jury steht unter dem Vorsitz des französischen Regisseurs und Drehbuchautors Yves Boisset. Ihm ist auch eine Retrospektive gewidmet.

Mohammed Shaikhibrahim, euronews: “Hauptziel dieses Festivals ist, den kulturellen Austausch und den Dialog zwischen den Kulturen zu fördern, mit Filmkunst als gemeinsamer Sprache zwischen den Nationen.”

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