Hundert Jahre Kunst präsentiert die Berlinische Galerie in der deutschen Hauptstadt zur Wiedereröffnung nach fast einjährigen Sanierungsarbeiten. Die
Hundert Jahre Kunst präsentiert die Berlinische Galerie in der deutschen Hauptstadt zur Wiedereröffnung nach fast einjährigen Sanierungsarbeiten. Die neue Sammlungsausstellung ist ein Streifzug durch die wichtigen Kunstströmungen der Moderne von 1880 bis 1980.
Stefanie Heckmann, Kuratorin: “Also von der Hauptstadt des Kaiserreiches und dem Ort der Secession, dann in den 20er Jahren als Berlin eine der modernsten Welt Metropolen wurde und internationales Zentrum der Avantgarde. Nach dem Zweiten Weltkrieg verändert sich die Situation, Berlin sinkt so ein bisschen zurück in den Dornröschenschlaf durch die Insellage, bis dann die Neuen Wilden kamen und erneut internationale Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben, indem sie die Club- und Subkultur Berlins auch zu ihrem Thema gemacht haben.”
Über 300 Exponate illustrieren die Vielfalt der Stile und Ausdrucksformen. Die Magnetkraft Berlins lockte zu allen Epochen Künstler an die Spree, die ihrerseits Spuren in der Stadt hinterließen. Brav war Kunst in Berlin nie.
Thomas Köhler, Direktor der Berlinischen Galerie: “Die Sammlung der Berlinischen Galerie konzentriert sich auf die Kunst der Avantgarden. Man zeigt weniger das Akademische, das was vom Großbürgertum und vom Adel akzeptiert wurde, sondern wir zeigen genau die Gegenbewegung.”
Wegen der Sanierung der Sicherheits- und Brandschutztechnik war die Berlinische Galerie für zehn Monate geschlossen. Nun feiert das jüngste Museum der Hauptstadt seine Wiedereröffnung. Neben der neuen Sammlungspräsentation lockt die Ausstellung Radikal modern über die Architektur der Hauptstadt in den 60er Jahren.