"Mustang" - Eine Ode an die Freiheit

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Diese Woche in Cinema Box: Das türkische Spielfilmdebüt “Mustang”, eine Ode an die Freiheit, aber auch die bittere Anklage einer von

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Diese Woche in Cinema Box: Das türkische Spielfilmdebüt “Mustang”, eine Ode an die Freiheit, aber auch die bittere Anklage einer von ultrakonservativen Moralvorstellungen beherrschten Gesellschaft.

Das Schuljahr geht zu Ende in einem abgelegenen türkischen Dorf. Fünf verwaiste Schwestern treffen sich mit Schulkameraden und amüsieren sich am Strand. Eine empörte Nachbarin verrät die Mädchen an die Großmutter, die ihnen schandhaftes Verhalten vorwirft. Die Jungfräulichkeit der Mädchen wird getestet und alle fünf für den Rest des Sommers im eigenen Haus eingesperrt.

Mit innigen, sonnendurchtränkten Szenen zeigt die türkische Regisseurin Deniz Gamze Ergüven die große Lebenslust der jungen Mädchen, dem Eingesperrtsein zum Trotz.

Und genau hier liegt die Stärke des Films. Die Regisseurin porträtiert ihre Heldinnen als emanzipierte junge Frauen mit ganz normalen Wünschen, die allein durch die Interpretation ihrer Umwelt verformt werden.

Die subtile Darstellung der jungen Schauspielerinnen, sowohl als Gruppe als auch individuell, vermittelt die Botschaft des Films auf eindringliche Weise.

“Mustang” ist ebenso feurig, sinnlich und kraftvoll wie das wilde Pferd, nach dem der Film benannt ist.

Das Spielfilmdebüt wurde ertsmals auf dem Filmfestival in Cannes in der Nebenreihe Quinzaine des Réalisateurs vorgestellt und mit dem Lux Filmpreis des Europaparlaments ausgezeichnet.

Der Film erhielt außerdem den Preis für den Besten Europäischen Nachwuchsfilm/Prix Fipresci

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