Nasedkins Kunstwerke: Das "Schwarze Gold" im Kontext der Geschichte Russlands

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Von Euronews
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In Moskau ist nun eine Ausstellung zu Ehren des Künstlers zu sehen, der als führend auf dem Gebiet des post-sowjetischen Expressionismus gilt.

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Der russische Künstler Nikolai Nasedkin greift bei seinen Werken auf Rohöl zurück. In Moskau ist nun eine Ausstellung zu Ehren des Künstlers zu sehen, der als führend auf dem Gebiet des post-sowjetischen Expressionismus gilt. Das schwarze Gold ist Teil der persönlichen Geschichte des Künstlers geworden, auch wenn er selbst das anders sieht:

"Öl ist nur ein Material. Früher aßen wir Früchte, und jetzt plündern wir die Tiefen unserer Erde, und die Ressourcen werden knapp. Für unser Land bringt Öl sowohl Reichtum als auch Macht. Und gleichzeitig berührt es uns Menschen nicht."

Die Ausstellung umfasst eine Reihe von großformatigen Gemälden sowie Kunstobjekte und Videos, die im Heimatdorf des Künstlers Aleschki in der russischen Region Woronesch entstanden sind - eine Art Tagebuch.

"Dadurch, dass er Öl verwendet, setzt er durchaus sein Leben aufs Spiel: Die Dämpfe aus den Farbmischungen sind der Gesundheit nicht gerade förderlich. Und er versucht, mit diesem Material grundsätzliche Werte darzustellen, wie Familie und Verwandte", erklärt Kurator Kirill Svetlyakov.

Ihm zufolge ist Nasedkins Kunstwerk ein Versuch, das moderne Russland zu zeigen und die Bedeutung des Öls im Kontext der Geschichte des Landes zu verstehen. Die Ausstellung "Nikolay Nasedkin. Oil. A Personal Story" ist noch bis zum 11. November in Moskaus Neuer Tretjakow-Galerie zu sehen.

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