Der neue Film der bosnischen Filmregisseurin Jasmila Žbanić "Quo Vadis, Aida?" erinnert an den 25. Jahrestag des Massakers von Srebrenica.
Die Filmfestspiele von Venedig erinnern an den 25. Jahrestag des Massakers von Srebrenica. Der neue Film der bosnischen Filmregisseurin Jasmila Žbanić "Quo Vadis, Aida?" läuft im internationalen Wettbewerb.
"Quo Vadis, Aida?" von Jasmila Žbanić
In der Geschichte geht es um Aida, eine Übersetzerin für die UNO in Srebrenica. Die serbische Armee belagert die Stadt und ihre Familie sucht Unterschlupf im UN-Lager. Als Insiderin hat Aida Zugang zu wichtigen Informationen über Leben und Tod.
International bekannt wurde Jasmila Žbanić durch ihren Spielfilm "Grbavica" aus dem Jahr 2006, der bei den 56. Berliner Filmfestspielen mit dem Goldenen Bären und noch mit zwei weiteren europäischen Filmpreisen ausgezeichnet wurde.
Jasmila Žbanić: "Diesem Film widmen wir Frauen, die ihre Söhne und Ehemänner verloren haben, Menschen, die ihnen nahe standen. Ich kenne Familien, die um die 60 Familienmitglieder verloren haben - ihre Generation und die nächste, weggefegt."
"Amants" von Nicole Garcia
Der französische Romantikthriller "Amants" von Nicole Garcia feierte in Venedig seine Weltpremiere. Der Film mit Stacy Martin, Pierre Niney und Benoît Magimel konkurriert ebenfalls um den Goldenen Löwen.
Stacy Martin hatte ihren Durchbruch mit der jüngeren Version von Charlotte Gainsbourgs Figur Joe in Lars von Triers Dramafilm Nymphomaniac 2013.
Die 74-jährige ehemalige Schauspielerin Nicole Garcia mag Krimis: "Ich liebe den Film Noir, ich mag ihn als Zuschauer, er ist der moderne Ausdruck der Tragödie."
Lisa und Simon sind seit ihrer Jugend ein unzertrennliches Liebespaar. Simon muss wegen seiner kriminellen Aktivitäten ohne Lisa fliehen. Lisa wartet vergeblich auf Neuigkeiten von ihm. Drei Jahre später ist sie mit Leo verheiratet, als sich ihre Wege wieder kreuzen.
Das Filmfest von Venedig läuft noch bis zum 12. September.