Rom baut neues archäologisches Projekt für 18 Millionen Euro

Italiens Kulturminister Gennaro Sangiuliano (links) und Roms Bürgermeister Roberto Gualtieri (rechts) stellten das neue Projekt vor.
Italiens Kulturminister Gennaro Sangiuliano (links) und Roms Bürgermeister Roberto Gualtieri (rechts) stellten das neue Projekt vor. Copyright Alessandra Tarantino/Copyright 2024 The AP. All rights reserved
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Von Heilika Leinus
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Mit der Neugestaltung der Fußgängerzone um das Forum Romanum herum wollen Italiens Kulturminister den Menschen - und vor allem Touristen - die Geschichte von Rom näherbringen.

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Die berühmtesten archäologischen Denkmäler der Welt sollen den Besuchern nähergebracht werden. So lautet das Ziel eines neuen Projekts, das am dienstag in rom vorgestellt wurde. Im Herzen der italienischen Hauptstadt soll ein neuer Fußgängerweg durch das Forum Romanum entstehen. Das Projekt wird rund 18 Millionen Euro kosten und gehört zu den größten Investitionen für eine archäologische Stätte in Rom.

„Die Kaiserforen und ganz allgemein der gesamte Archäologische Bereich des Kolosseums sind Orte, um die uns die ganze Welt beneidet. Wir werden das Gebiet des Forums unter Berücksichtigung des Wertes der Geschichte und einer Zukunftsvision neu entwickeln“, schrieb der Bürgermeister von Rom, Roberto Gualtieri auf X.

Um den richtigen Architekten zu finden, wurde ein internationaler Wettbewerb veranstaltet. Insgesamt wurden 23 Projekte eingereicht. Gewonnen hat ein italienisches Architektenbüro Labics. Das Projekt des 2002 von Maria Claudia Clemente und Francesco Isidori gegründeten Architektenbüros wurde von einer fünfköpfigen Jury unter dem Vorsitz des portugiesischen Architekten João Luís Carrilho da Graça ausgewählt. Unter anderem würde ihr Projekt der Jury zufolge Besucher und Denkmäler am besten zusammenbringen.

Hautnah Geschichte erleben

Es sei das wichtigste Ziel des Projekts, den Menschen die Geschichte näher zu bringen, erklärt Bürgermeister Gualtieri. „Das Hauptziel besteht darin, dieses Gebiet zugänglicher und verständlicher zu machen und sein außergewöhnliches archäologisches Erbe zu präsentieren“, erklärte Gualtieri. „Zugleich soll dieser Ort der Stadt zurückgegeben werden, damit Römer und Besucher gleichermaßen seine Schönheit genießen können.“

Roms Bürgermeister zufolge ist es wünschenswert, dass die Erlebnisse, die man in Roms sammelt, über einfache Besichtigungen hinausgehen. „Es geht darum, diese Gegend als einen wunderbaren Ort für Begegnungen oder Spaziergänge zu betrachten“, sagte er.

Sicherheit wird großgeschrieben

Für die Sicherheit bei großen Menschenmengen zu gewährleisten, sind laut dem italiensichen Kulturminister Gennaro Sangiuliano bisherige Erfahrungen wichtig. Beispielsweise sei die Einführung von Eintrittskarten mit Namen im Kolosseum sehr hilfreich gewesen, um die großen Mengen an Besuchern besser zu steuern, sodass die historischen Stätten nicht viel zu überfüllt sind. „Namentlich gekennzeichnete Eintrittskarten für das Kolosseum gewährleisten, dass nur eine bestimmte Anzahl von Personen eingelassen wird“, betonte Sangiuliano.

Das Kolosseum 2023 einen Anstieg an Besucherzahlen von 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete. Daher ist zu erwarten, dass die Denkmäler mit dem neuen Fußgängerweg auch in Zukunft sehr beliebt sind.

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