Experte: "Bürger wissen immer besser über EU-Institutionen Bescheid"

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Von Stefan Grobe
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Am Europa-Tag in Brüssel ist das Interesse an den nächsten Wahlen in einem Jahr groß

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Europa-Tag im Haus der Europäischen Geschichte in Brüssel. Am 9.Mai 1950 wurde durch die Schuman-Erklärung die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl geschaffen, der Vorläufer der EU.

In einem Jahr wird in der EU ein neues Parlament gewählt. Wie groß ist das Interesse der Museumsbesucher an diesem kommenden Urnengang?

"Alle sollten wählen, schließlich ist es unser Recht als Bürger, aber auch unsere Pflicht. Denn wenn man nicht wählen geht, darf man sich auch später nicht beklagen."

"Ich denke Europa ist ein gutes Projekt, aber es wird immer schwieriger, je mehr Länder der EU beitreten. Wählen zu gehen, ist wichtig, denn wir sollten alle ein reales Ziel für Europa haben und mehr Solidarität."

Wahlen zum Europäischen Parlament gibt es seit 1979, seitdem ging die Beteiligung stets zurück. 2014 waren es nur noch weniger als 43 Prozent. Am geringsten in der Slowakei, derTschechischen Republik und Slowenien.

Umfragen und Studien zeigen, dass die Bürger immer besser über die EU-Institutionen Bescheid wissen. Das könnte zu besseren Kandidaten führen, meint dieser Experte.

"Am Ende unterstützen die Bürger nicht die Institutionen, sondern individuelle Kandidaten und ihre Parteien. In vielen Ländern sieht man immer mehr, wie Top-Politiker nach Brüssel geschickt werden. Das ist ermutigend."

Die Ausnahme freilich ist Großbritannien. Vom nächsten Jahr an wird kein britischer Politiker mehr im EU-Parlament vertreten sein.

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