Größtes NATO-Manöver seit Ende des Kalten Krieges

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Von Andrei Beketov
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Rund 50.000 Soldaten nehmen an "Trident Juncture" teil

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In Norwegen ist das größte Militärmanöver der NATO seit dem Ende des Kalten Krieges im Gange.

Insgesamt nehmen rund 50 000 Soldaten aus den Bündnis-Staaten sowie den Partnerländern Finnland und Schweden an der Übung "Trident Juncture" teil.

Sie fällt in eine Zeit, in der die Beziehungen zwischen Europa und Russland auf einem Tiefpunkt sind.

Dennoch betont NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg gegenüber Euronews, dass Moskau von Anfang an voll informiert war.

Russland könne das Manöver beobachten, denn das Bündnis habe nichts zu verbergen. Die NATO sei offen und transparent. Die Übungen richteten sich gegen niemanden. Sinn und Zweck sei es, einen Konflikt verhindern zu können und nicht, einen zu provozieren.

Der Friedenserhalt mag zwar das Ziel sein, doch "Trident Juncture" findet in Nordeuropa statt, wo das russische Militär in den vergangenen Jahren eine verstärkte Aktivität gezeigt hat.

Muß die NATO im Norden besonders wachsam sein?

Man müsse in der Lage sein, im Norden wie im Süden, im Osten wie im Westen operieren zu können, so Stoltenberg. Die NATO sei da, um Verbündete zu schützen. Man wolle kein neues Wettrüsten oder einen neuen Kalten Krieg.

"Trident Juncture" dauert insgesamt zwei Wochen. Die Frage danach bleibt, welche Strategie für Russland?

Dazu unser Korrespondent in Norwegen, Andrei Beketow: "Russland hat bereits seine Besorgnis über das Manöver geäußert, auch wenn es zwei Beobachter entsandt hat. Zugleich wurde der NATO mitgeteilt, dass Russland eigene Raketenübungen plant, ganz in der Nähe, als Marinemanöver.

Journalist • Stefan Grobe

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