Der Erste Vizepräsident der Europäischen Kommission, Frans Timmermans, hat auf einem Kongress der Sozialdemokraten in Budapest Werbung für die Europawahl Ende Mai gemacht. Der Niederländer geht als Spitzenkandidat ins Rennen.
Auf einem Parteikongresss der ungarischen Sozialdemokraten hat der Erste Vizepräsident der Europäischen Kommission, Frans Timmermans, die Bedeutung der Europawahlen Ende Mai hervorgehoben. Timmermans geht als Spitzenkandidat für die europäischen Sozialdemokraten ins Rennen. Seiner Meinung nach versuchen die Regierungspartei Fidesz und Ministerpräsident Viktor Orban, ihre Anhänger fehl zu leiten.
Die Europawahl sei wesentlich für die Solidarität auf dem Kontinent, sagte Timmermans. Und weiter: "Die Wählerschaft der Fidesz-Partei besteht aus stolzen, in die Irre geführten Ungarn, die glauben sollen, dass überall Feinde lauern. Das Wichtigste, dass man für die ungarische Gesellschaft tun kann, ist, sie von dieser Phobie abzubringen. Sie stärkt Ungarn nicht, sondern macht es schwächer."
Die ungarischen Sozialdemokraten präsentierten in Budapest ihre Kandidaten für die Wahl. Bei der stehe viel auf dem Spiel, sagte der wieder kandidierende EU-Parlamentarier István Ujhelyi: "Unsere Botschaft lautet: Stoppt Orban. Wir haben genug vom Aufbau seines Systems. Wenn wir oppositionelle Wähler motivieren können, werden wir ein gutes Ergebnis erzielen."
Die Orban-Regierung unterstellt der EU-Kommission eine migrationsfördernde Politik. In Umfragen für die Europawahl liegt Orbans Fidesz-Partei vorn.
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