Schwedische Klima-Aktivistin ruft dazu auf, bei der Europawahl umweltpolitisch zu wählen
Die schwedische Klima-Aktivistin Greta Thunberg hat in Straßburg mit den Abgeordneten des Europäischen Parlaments über die Folgen des Klimawandels gesprochen.
Die Lage sei ernst, es bleibe kaum noch Zeit, das Ruder herumzureißen, so die 16jährige.
Dementsprechend müssten sich auch die politischen Führer verhalten.
Denn dann würden sie nicht so weitermachen wie bisher.
Unser Haus stürze ein, und die Politik in Europa halte drei Brexit-Gipfel ab - aber keinen einzigen wegen der Klimakrise.
Es dürfe auch keine Diskussionen geben, ob Kohle als Energieträger nach elf oder 15 Jahren auslaufe.
Zugleich rief sie die Erwachsenen dazu auf, bei ihrer Stimmabgabe für die Europawahl an den Klimaschutz zu denken.
Es gehe um die künftigen Lebensbedingungen des Planeten.
Der Klimaschutz ist inzwischen laut Umfragen für mehr als drei Viertel der EU-Bevölkerung ein Kriterium für ihre Wahlentscheidung.
Und 80 Prozent und mehr wollen eine Partei wählen, die die Industrie zu umweltfreundlicher Produktion zwingt, die gegen Pestizide in der Landwirtschaft eintritt und die Natur und Artenvielfalt schützt.
Thunberg hat die Bewegung "Fridays for Future" ins Leben gerufen.
Nach ihrem Vorbild demonstrieren weltweit jeden Freitag Schüler für den Klimaschutz.