Gezeichnete Kindheitsträume - 30 Jahre Brüsseler Comics-Museum

Gezeichnete Kindheitsträume - 30 Jahre Brüsseler Comics-Museum
Von Gregoire Lory

Gezeichnete Kindheitsträume. 30 Jahre Brüsseler Comics-Museum

Das Brüsseler Comic-Museum ist die Verwirklichung eines Traums von Fans dieser Kunstform.

Und für das Comic-begeisterte Belgien ist es ein Meilenstein der Kultur.

Nicht nur das: Zeichner und Liebhaber aus der ganzen Welt finden hier Inspiration

"Ich bin 57 Jahre", sagt ein Besucher. "Als ich 27 war, wurde das Haus eröffnet. Damals konnte ich mir nicht vorstellen, dass das Museum jemals ein großes Interesse finden würde. 30 Jahre später muss ich sagen: OUAHHH ist nicht nur für Kinder."

Drei Jahrzehnte sind ein Grund zum Feiern - die Macher des Museums wollen aber nicht nur zurückblicken.

"Die gute Nachricht ist, dass sich das Comic-Milieu ständig vergrößert. Es gibt mehr Besucher, mehr Leser und mit unserer Ausstellung von Emmanuel Lepage sprechen wir auch Neugierige an, die bisher keinen Draht zu Comics hatten", sagt Mélanie Andrieu, Ausstellungsmacherin.

Comics sind auch für Erwachsene, weil diese Kunstform unser Leben, aktuelles Geschehen und Geschichte immer neu verarbeitet."

Emmanuel Lepage blickt ebenfalls auf 30 Jahre Karriere zurück.

Für ihn sind Comics weiterhin im Aufwind, weil sie sich wie kaum eine andere Kunstform mit Kindheitsträumen identifizieren lassen.

"Comics sind für jeden etwas sehr Intimes. Jeder hat mal gezeichnet und damit seine eigene Vorstellungswelt geschaffen."

Das Comic-Museum hat eine permanente Ausstellung, bietet aber auch Information und Forschungsdokumente in 40 Sprachen.

Journalist • Stefan Grobe

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