Ein Autofahrer hat versucht, ins Bundeskanzleramt vorzudringen. Der Fahrer konnte von der Polizei in Gewahrsam genommen werden.
Ein Autofahrer ist am Mittwochmorgen mit seinem Wagen bis zum Bundeskanzleramt vorgedrungen. Er rammte das Eingangstor. Der Fahrer des Wagens wurde in Gewahrsam genommen. Das teilte die Berliner Polizei mit. Es werde derzeit geklärt, ob er den Wagen gegen das Tor vor dem Gebäude gesteuert habe.
Der schwarze Kombi soll an den Seiten mit Schriftzügen versehen sein, so war auf der Fahrerseite zu lesen: "Ihr verdammten Kinder und alte Menschen-Mörder". Auf der Beifahrerseite prangte der Schriftzug "Stop der Globalisierungs-Politik".
Zeitgleich tagte das Bundeskabinett - wie jeden Mittwoch.
Ob es einen Zusammenhang mit den staatlichen Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie gibt, ist noch unklar. Erst vor einer Woche hatten Tausende Demonstrant*Innen gegen ein die Reform des Infektionsschutzgesetzes protestiert.
Schon 2014 hatte es einen Zwischenfall mit einem ähnlich aussehenden Auto geben. Damals war ein 48-Jähriger festgenommen worden.
Die Polizei hatte die Demonstration aufgelöst und war mit Wasserwerfern gegen die Menschen vorgegangen. Zuvor waren zahlreiche Demonstrationen in der Nähe des Reichstagsgebäudes verboten worden.