17.850 Euro: SPD-Politiker Lauterbach meldet Nebeneinkünfte nach

SPD-Abgeordneter Karl Lauterbach im Bundestag, 16.04.2021
SPD-Abgeordneter Karl Lauterbach im Bundestag, 16.04.2021 Copyright AP Photo/Markus Schreiber
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Ein weiterer Bundestagsabgeordneter hat seine Nebeneinkünfte verspätet nachgemeldet: Karl Lauterbach will die Summe nun an Indien spenden.

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Nach der Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock und dem ehemaligen Grünen-Parteivorsitzende Cem Özdemir hat nun auch SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach verspätet Honore nachgemeldet. Dabei handelt es sich um einen Buchhonorarvorschuss aus dem vergangenen Jahr und vier Vorträge aus den Jahren 2018/19, eine Gesamtsumme von 17.850 Euro. Lauterbach beeilte sich zu erklären, dass die Nebeneinnahmen bereits versteuert wurden. 

Auf Twitter schrieb er "Riesenfehler, für den ich gerade stehe", er wolle den vergessenen Betrag für Corona-Hilfen in Indien spenden. Dazu postete er einen Spendenbeleg über 3.000 Euro an das UN-Kinderhilfswerks Unicef. Auf Nachfrage erklärte er, dass dieser Betrag die Höchstgrenze für eine Spendensumme darstellte, er aber den ausstehenden Betrag in dieser Woche spenden wolle. 

Bundestagsabgeordnete sind verpflichtet, ihre Nebeneinkünfte an den Bundestag zu melden. Erst in der vergangenen Woche hatte Grünen-Co-Vorsitzende Annalena Baerbock für Negativschlagzeilen gesorgt, weil Sonderzahlungen in Höhe von 25.000 Euro zu spät an die Parlamentsverwaltung nachgemeldet hatte. Dabei handelte es sich unter anderem um einen steuerfreien Corona-Bonus, der eigentlich nur für vertraglich Angestellte gedacht ist.  Beim früheren Parteichef Özdemir ging es um verspätet gemeldetes Weihnachtsgeld aus den Jahren 2014 – 2017 in Höhe von insgesamt 20.580 Euro. Diese hatte er im Mai 2012 nachgemeldet.

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