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Der Winterzirkus in Gent jongliert jetzt mit Technik und Innvoation 

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Der Winterzirkus in Gent jongliert jetzt mit Technik und Innvoation 
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Von Cristina Giner
Zuerst veröffentlicht am
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Ein alter Steinzirkus aus dem 19. Jahrhundert und ehemalige Autowerkstatt hat sich in ein technisches Zentrum verwandelt. Die intensive Renovierung wurde zum Teil von der EU finanziert.

Das größte Spektakel im niederländischen Gent! Der Winterzirkus, ein alter Steinzirkus aus dem 19. Jahrhundert und ehemalige Autowerkstatt hat sich in ein technisches Zentrum verwandelt. Die intensive Renovierung wurde zum Teil von der EU finanziert

"Wir wollen Kunst, Kultur, Musik mit Technologie und Innovation verbinden", sagt der Winterzirkus-Geschäftsführer Louis Jonckheere. "Wir wollen einen einzigartigen Ort in Europa schaffen, der diese Welten zusammenbringt."

Die ehemalige Zirkusmanege ist heute öffentlich und in das Stadtgefüge integriert. Louis Jonckheere: "Wir wollen ein Ort sein, an dem Magie entsteht, indem wir unterschiedliche Menschen, unterschiedliche Gemeinschaften zusammenbringen, um gemeinsam zu denken, zu reflektieren und zusammenzuarbeiten, um Unternehmertum, Technologie und Zusammenarbeit zu entwickeln, für bessere Lösungen, die unsere Gesellschaft in der Welt von morgen braucht."

Anspruchsvolle und nachhaltige Renovierung

Ein 15.000 Quadratmeter großes Gebäude, das ein gläsernes Auditorium, Coworking-Spaces, einen Musikclub und trendige Bars und Restaurants beherbergt, bringt die Magie zurück. Die Herausforderung bei der Renovierung bestand darin, ein modernes Programm und nachhaltige Elemente in die historische Substanz zu integrieren.

Innenarchitektin Jolien de Baets von OYO Architects erklärt: "Eine hoch entwickelte Technik bestimmt die Nachhaltigkeit des Gebäudes. Mit geothermischen Bohrungen nutzen wir die Wärme der Erde, um das Gebäude zu heizen und zu kühlen. Bei der Innenausstattung haben wir versucht, Materialien wiederzuverwenden und zum Beispiel gebrauchte Möbel für die Einrichtung der Räume zu verwenden."

Die Projektkosten belaufen sich auf fast 31 Millionen Euro. Ungefähr 1,4 Millonen Euro davon stammen aus der europäischen Kohäsionspolitik. Rund 21,6 Millionen Euro wurden von der flämischen Regierung und der Stadt Gent finanziert und fast 8 Millionen Euro durch private Investitionen.   

Der Winterzirkus bietet eine Bühne für Kreative und Tech-Innovatoren. 40 Start-ups arbeiten in diesem inspirierenden Umfeld. Darunter auch Say IT Labs, ein preisgekröntes Technologieunternehmen, das mithilfe von künstlicher Intelligenz Sprachtherapie durch innovative Videospiele nach Hause bringt.

"Es gibt einen gemeinsamen Raum für künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen und alles, was mit Spitzentechnologie zu tun hat", so Erich Reiter, Geschäftsführer und Mitbegründer von SayIT Lab. "Das ist eine Gemeinschaft, die einen sehr freien Austausch von Ideen ermöglicht. Das kann man nicht kaufen. Teil dieses Ökosystems zu sein, bietet einen großen Mehrwert, weil man so viel von seinem Nachbarn lernen kann."

Der Winterzirkus bewahrt den spielerischen Geist der Vergangenheit, aber statt Akrobaten auf Bällen wird jetzt mit Technologie und künstlicher Intelligenz für ein einzigartiges Spektakel jongliert.

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