In Griechenland herrschen seit Wochen extrem hohe Temperaturen. Jetzt ist ein Löschhubschrauber ins Meer gestürzt. Die drei Personen an Bord konnten gerettet werden.
In der Nähe der südgriechischen Stadt Korinth ist am Dienstag ein großes Waldfeuer ausgebrochen. Die Bewohner mehrerer Dörfer mussten sich in Sicherheit bringen. Feuerwehrleute kämpften unter sengender Hitze gegen die Flammen.
Mehr als 180 Feuerwehrleute, die von 15 Flugzeugen und 12 Hubschraubern unterstützt wurden, waren nach Angaben der örtlichen Feuerwehr im Einsatz, um den Brand in einem Kiefernwald in der bergigen Gegend der Gemeinde zu bekämpfen.
Zunächst wurden keine Verletzten gemeldet.
In Teilen Griechenlands sind die Temperaturen im Sommer auf rund 40 Grad Celsius gestiegen, was die Bedingungen für die Einsatzkräfte erschwert.
Löschhubschrauber stürzt ins Meer
Zuvor war am Dienstag ein Löschhubschrauber ins Meer gestürzt, als er versuchte, Wasser zur Bekämpfung eines anderen Brandes in Athen zu holen. Alle drei Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden und wurden in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht.
In den heißen, trockenen Sommern Griechenlands sind Waldbrände an der Tagesordnung, und die Behörden haben in diesem Jahr bereits Dutzende von Bränden bekämpft.
Die griechische Regierung erklärte im Mai, dass sie eine Rekordzahl von Feuerwehrleuten einsetzen und ihre Drohnenflotte in diesem Sommer fast verdoppeln werde, um der wachsenden Waldbrandgefahr zu begegnen.
Die Gefahr von Waldbränden in der Region ist aufgrund der anhaltenden Hitzewellen, der Trockenheit und der starken Winde nach wie vor hoch. Experten sagen, dass der Klimawandel diese Gefahr noch verschlimmert.
Im Jahr 2018 wütete ein gewaltiges Feuer in der Küstenstadt Mati östlich von Athen. Die Menschen waren in ihren Häusern und auf den Straßen eingeschlossen, als sie versuchten, zu fliehen. Mehr als 100 Menschen starben, darunter auch einige, die ertranken, als sie versuchten, vor den Flammen wegzuschwimmen.