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"Vorhersehbar": Schmutzwasser-Leck im Louvre in Paris beschädigt 300 bis 400 Werke

Besucher im Richelieu-Flügel des Louvre-Museums am Mittwoch, den 19. November 2025 in Paris (AP Photo/Christophe Ena)
Besucher im Richelieu-Flügel des Louvre-Museums am Mittwoch, den 19. November 2025 in Paris (AP Photo/Christophe Ena) Copyright  AP Photo/Christophe Ena
Copyright AP Photo/Christophe Ena
Von Euronews
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Der Wasserschaden in der Ägyptischen Abteilung des Louvre-Museums sei "vorhersehbar" gewesen, denn seit Jahren habe es Warnungen gegeben. Verschiedene Vorschläge, wertvolle Bücher in Sicherheit zu bringen, seien abgelehnt worden.

Ein Wasserschaden hat am schon am 27. November mehrere hundert Bücher in der Bibliothek der ägyptischen Altertümer des Louvre beschädigt, wie das Museum am Sonntag, den 7. Dezember, mitteilte. Damit bestätigte der Louvre einen Bericht in La Tribune de l'Art.

Zwischen 300 und 400 Werke aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert wurden nass. Insbesondere zahlreiche alte Einbände sind den Berichten zufolge unwiederbringlich verloren.

Nach Angaben des Louvre wurde das Leck am 27. November gegen 21 Uhr im Netwzerk entdeckt, das die Heizungs- und Belüftungsanlagen der Bibliothek versorgt. Der Wasserschaden wurde offenbar durch das versehentliche Öffnen einer Rohrleitung verursacht.

Dieses Hydrauliknetz sollte im September 2026 ersetzt werden.

Das meistbesuchte Museum der Welt hat finanzielle Probleme

Laut dem Bericht in La Tribune de l'Art fordern die Verantwortlichen der überschwemmten Bibliothek seit Jahren einen besseren Schutz der wertvollen Bücher.

Die Originalausgaben von Karl Richard Lepsius' "Denkmäler aus Ägypten und Äthiopien" und "La description de l'Egypt" werden offenbar durch Luftpolsterfolie geschützt aufbewahrt, weil der Kauf besonderer Möbel nicht genehmigt worden sei.

Zum Glück waren diese beiden Bücher von dem Wasserschaden nicht betroffen.

Da sich der Louvre seit dem spektakulären Einbruch am 19. Oktober in einer schwierigen Lage befindet, musste im November eine Galerie wegen Baufälligkeit geschlossen werden. Auch um die Modernisierung des Museums zu finanzieren, werden die Eintrittspreise für außereuropäische Touristen ab 2026 um 45 Prozent erhöht.

Der Louvre ist das meistbesuchte Museum der Welt und 2024 gab es 8,7 Millionen Besucher und Besucherinnen, davon 69 Prozent aus dem Ausland.

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