Estland und Finnland sind die Vorreiter bei der digitalen Gesundheit

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Von Claudio Rosmino
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Das kleine Estland hat den Anfang gemacht bei der elektronischen Medikamenten-Verschreibung. Patientinnen und Patienten können dort schon lange Medikamente in der Apotheke bekommen - ohne ein gedrucktes Rezept.

Das kleine Estland hat den Anfang gemacht bei der elektronischen Medikamenten-Verschreibung. Patientinnen und Patienten können dort schon lange Medikamente in der Apotheke bekommen - ohne ein gedrucktes Rezept. 

Die Einführung war ein Wendepunkt, nicht nur auf nationaler, sondern auch auf internationaler Ebene. Denn nachdem es in Estland funktionierte, hat das baltische Land 2013 ein grenzüberschreitendes Pilotprojekt zusammen mit Italien gestartet.

Doch das Projekt kam nicht richtig in Schwung, es fehlte an einer nachhaltigen Finanzierung. Eine neue Chance ergab sich 2017 dank der Bereitstellung von EU-Mitteln. Estland konnte daraufhin zusammen mit Finnland das erste grenzüberschreitende E-Rezept für Europäer im Ausland einführen.

Grenzüberschreitendes E-Rezept in Estland und Finnland seit 2019 Realität

"Wir haben den grenzüberschreitenden Verschreibungsdienst mit Finnland im Januar 2019 in Betrieb genommen", erklärt Tõnis Jaagus, der Leiter für den Gesundheitsbereich bei der estnischen öffentlichen IT-Behörde Tehik. 

"Bis jetzt wurde der Dienst von den Finnen rund 15.000 Mal und von den Esten in Finnland rund 5.000 Mal in Anspruch genommen."

Die elektronische Medikamenten-Verschreibung hat unmittelbare Vorteile für die Patientinnen und Patienten in Bezug auf die Flexibilität und die Kontinuität ihrer Gesundheitsversorgung, wenn sie im Ausland sind.

Darüber hinaus verbessert die Erfassung medizinischer Daten die Qualität im Gesundheitssektor.

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