Die Straßen von Bagdad waren am Montag menschenleer, als ein massiver Sandsturm über die irakische Hauptstadt und mehrere andere Provinzen des Landes hinwegfegte.
Eine dicke Staubschicht überzog Straßen und Gebäude mit einem orangefarbenen Film.
Die Autofahrer ließen die Scheinwerfer eingeschaltet, um die Straße sehen zu können.
Die Behörden machten Schulen und Universitäten für einen Tag dicht, auch die Flughäfen in der Hauptstadt und den südlichen Provinzen wurden geschlossen.
Viele Menschen wurden wegen Atembeschwerden in Krankenhäuser gebracht und behandelt.
Zwar sind Sandstürme keine Seltenheit im Irak, aber Experten und Beamte sind alarmiert angesichts ihrer Häufigkeit in den letzten Jahren. Diese werden ihrer Meinung nach durch rekordverdächtig niedrige Niederschläge, Wüstenbildung und den Klimawandel noch verschlimmert.
Die Weltbank hat davor gewarnt, dass die Wasserressourcen im Irak bis 2050 um 20 % zurückgehen könnten.
