Zehntausende von Menschen gingen am Samstag wieder auf die Straße, um ihre Unterstützung für die Palästinenser zu bekunden. In Rom marschierten nach dem Streik vom Freitag Bürger aus ganz Italien durch das Stadtzentrum und forderten ein "Ende des Völkermords".
Nach dem Streik, an dem sich nach Angaben der Gewerkschaft CGIL rund zwei Millionen Menschen an etwa 100 Orten beteiligt hatten, gingen in Italien erneut Menschen auf die Straße - diesmal in einer Demonstration zur Unterstützung der palästinensischen Bevölkerung.
Tausende von Menschen strömten am Samstag nach Rom, um an der von den palästinensischen Bewegungen organisierten nationalen Demonstration teilzunehmen. "Free Palestine", "Stop the genocide" und "We are all Global Sumud Flotilla" waren einige der von den Demonstranten gesungenen Sprechchöre.
Auch die in Spanien organisierten pro-palästinensischen Märsche zogen massenweise Teilnehmende an. Nach Angaben der Organisatoren füllten über 300 Tausend Menschen die Straßen von Barcelona, 70 Tausend waren es laut der Polizei. Weitere Demonstrationen wurden in verschiedenen Teilen des Landes angemeldet. In Lissabon, Portugal, organisierte die Solidaritätsbewegung mit Palästina eine Mobilisierung vom Martim-Moniz-Platz zum Rossio-Platz. In Griechenland wurde für Sonntagnachmittag eine Demonstration organisiert.
Aktivisten der Flottille bei der Demonstration in Rom
Neben Kulturvereinen, Gewerkschaften und Studentengruppen nahmen auch die vier italienischen Parlamentarier, die an Bord der Global Sumud Flotilla waren und am Freitag nach ihrer Verhaftung durch Israel nach Italien zurückgekehrt sind, an der Demonstration teil.
Ausgehend vom Piazzale Ostiense vor der Pyramide Cestia zog der Zug mit Fahnen der Palästina-, Friedens-, Gewerkschafts- und Studentenbewegung durch das Zentrum Roms, vorbei am Kolosseum, bis zur Piazza San Giovanni.
Abgeordnete der Demokratischen Partei berichteten, dass einige Busse vor den Toren Roms angehalten wurden. Die Menschen an Bord sollen aus den Bussen geholt und identifiziert worden sein. Weitere Meldungen kommen aus dem südlichen Teil Roms und von den Bahnhöfen, wo von ausgedehnten und flächendeckenden Durchsuchungen berichtet wird. Nach Angaben des Polizeipräsidiums wurden in einigen Fahrzeugen Gasmasken, Metallstangen und Holzknüppel gefunden.