In der nordirakischen Stadt Erbil sind bei einem Autobomben-Anschlag mindestens fünf Menschen getötet worden. Der Selbstmordattentäter sprengte sich bei dem Versuch in die Luft, auf das Gelände der Regionalregierung zu gelangen.
Zwei Polizisten und zwei Zivilisten kamen bei dem Attentat ums Leben. Die Hauptstadt der kurdischen Autonomiegebiete war in den vergangenen Jahren nur selten Ziel von Anschlägen.
Niemand hat sich bislang zu der Tat bekannt. Die IS-Miliz hatte allerdings wiederholt mit Anschlägen in Kurdistan gedroht. Der Grund: Die irakischen Kurden unterstützen die syrischen Kurden bei der Verteidigung der Stadt Kobani gegen die IS-Kämpfer.
Am Montag hatten die irakischen Sicherheitskräfte die strategisch wichtige Erdölraffinerie Baidschi von der radikalen Miliz zurückerobert. Der Streit über die kurdischen Erdölexporte ist unterdessen beigelegt worden.
Bagdad finanziert demnach die Gehälter der kurdischen Beamten. Im Gegenzug überlassen die Kurden Bagdad die Hälfte ihrer Öl-Exporte.