GRAVITY: Gut und Jansrud triumphieren beim World Cup

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Von Euronews
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In Gravity, unserer Sondersendung zum Wintersport, schauen wir wieder auf die World-Cup-Rennen, bei denen unter anderem Lindsey Vonn sich wieder gut in Form zeigte. Außerdem werfen wir einen Blick in

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Es war das erste Super-G-Rennen der neuen World-Cup-Saison und die Titelverteidigerin Lara Gut feierte einen hervorragenden Einstand. Die Schweizerin beendete ihre Woche in Kanada ganz vorn nach einem 11. Platz beim ersten Abfahrtsrennen am Freitag und einem 15. beim zweiten am Samstag. Es war der zehnte World-Cup-Sieg der 23-Jährigen und er bringt sie im Gesamtklassement vom 27. auf den 12. Platz.

Nach fast einem Jahr außerhalb der Pisten hat die US-Amerikanerin Lindsey Vonn an diesem Samstag das Abfahrtsrennen gewonnen. Die vierfache World-Cup-Gesamtsiegerin musste sich beim Super-G mit dem zweiten Platz zufriedengeben. Vonn schoss 0,37 Sekunden hinter Gut ins Ziel.

Das Podium voll machte die Slowenin Tina Maze, die sich beim Abfahrtsrennen am Freitag Bronze holte. Die zweifache Goldgewinnerin von Sotschi und World-Cup-Gesamtsiegerin von 2013 kam 0,81 Sekunden hinter der Gewinnerin ins Ziel. Sie bleibt im Gesamtstanding allerdings weiter an der Spitze, dort hat sie 117 Punkte vor Anna Fenninger, die am Freitag als Achte über die Ziellinie fuhr.

Rennen der Männer

Kjetil Jansrud hat das Wochenende mit seinem dritten Sieg in Folge beim Beaver Creek Abfahrtsrennen begonnen. Vergangenes Wochenende gewann der Norweger beide Rennen in Lake Louise. Jetzt setzte sich der 29-jährige Super-G-Olympiasieger vor Beat Feuz aus der Schweiz und US-Lokalmatador Steven Nyman an die Spitze. Er bleibt weiterhin auch im Gesamtklassement des World Cups ganz vorn.

Jansrud musste allerdings einen vierten World-Cup-Sieg in Folge fahren lassen, der Österreicher Hannes Reichelt gewann sein erstes Rennen, seit eine Rücken-OP für ihn das Aus für die Olympiade in Sotschi bedeutete. Der 34-jährige Reichelt gewann das Super-G-Rennen, es ist sein achter World-Cup-Triumph. Jansrud kam hier auf einen zweiten Platz, Alexis Pinturault aus Frankreich fuhr zu Bronze.

Im Riesenslalom am Sonntag gab es keinen Podiumsplatz für Jansrud. Der US-Amerikaner Ted Ligety holte sich den Sieg in Beaver Creek. Der zweifache Olympiasieger schlug über die zwei Rennen sowohl Pinturault als auch den Dritten Marcel Hirscher.

Blick in die Geschichte: Das Ende der europäischen Dominanz

Es ist der 7. Dezember 1975: Ken Read gelang im französischen Val d’Isère eine Überraschung. Er wurde der erste Nordamerikaner, der ein Abfahrtsrennen bei einem World Cup gewann. Der junge Kanadier wies die damaligen Größen wie Franz Klammer in die Schranken, der immerhin 310 Tage lang in dieser Disziplin ungeschlagen war. Zwei Wochen später gewann Reads Landsmann Dave Irwin in Schladming und beendete damit die Dominanz der Europäer im Abfahrtsrennen. Das Geheimnis von Read und Irwin, von David Murray und Steve Podborski war, dass sie volles Risiko eingingen, was ihnen den Spitznamen The Crazy Canucks, die verrückten Kanadier, einbrachte.

Experte: So halten sich die Skisportler im Sommer fit

Unser Experte Franck Piccard hatte recht, als er am Sonntag vor einer Woche vorhersagte, dass Lindsey Vonn wieder auf Siegerkurs kommen würde. Heute spricht der frühere Olympiasieger über die physische Vorbereitung, die notwendig ist, um für den Winter fit zu sein.

“Der alpine Ski ist ein unglaublicher Sport, er verlangt in allen Disziplinen höchste Geschicklichkeit. Man braucht Ausdauer, Schnelligkeit, Muskelkraft, Gleichgewichtssinn, und man muss auch im Springen im Gleichgewicht sein. Man kann das alles nicht nur auf Skiern erreichen. Man muss Fallschirmspringen, Snowboarden, Surfen usw… Wenn man das nicht zur Vorbereitung macht, wird man Probleme haben, auf hohem Niveau Ski zu fahren.”

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