"Tag der Wut": Zehntausende protestieren gegen rassistische Polizeigewalt

"Tag der Wut": Zehntausende protestieren gegen rassistische Polizeigewalt
Von Euronews
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“Hände hoch, nicht schießen!”: In Washington und vielen weiteren Städten der USA haben Zehntausende gegen Polizeigewalt demonstriert, die sich zu oft

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“Hände hoch, nicht schießen!”: In Washington und vielen weiteren Städten der USA haben Zehntausende gegen Polizeigewalt demonstriert, die sich zu oft gegen Schwarze richte. Bürgerrechtsorganisationen hatten zu dem landesweiten “Tag der Wut” aufgerufen. Die Demonstranten fordern unter anderem eine bessere Verfolgung rassistischer Polizeiübergriffe durch die Justiz. Auf der Kundgebung sprach unter anderem Kirsten John Foy vom “National Action Network”: “Wir sind aus dem ganzen Land hierher gekommen, um den Familien beizustehen, die ihre unschuldigen Lieben verloren haben, durch Gewalt und Brutalität. Wir sind hier, um die Regierung der Vereinigten Staaten dazu aufzufordern, ihre gottgewollte Pflicht zu erfüllen und die Verfassung für jeden Amerikaner durchzusetzen, für jeden Schwarzen, Weißen, Gelben oder Roten von uns. “

Unter den Demonstranten waren auch Angehörige der von Polizisten getöteten Männer, deren Fälle in den vergangenen Wochen und Monaten für Wut und teilweise gewalttätige Proteste sorgten. “Ich habe das Gefühl, dass dieses Land belagert wird”, so ein schwarzer Demonstrant. “Unbewaffnete Menschen werden auf der Straße erschossen, dafür gibt es keinen Grund.”

“Jeder sollte in diesem Land dieselben Möglichkeiten haben”, so ein weißer Demonstrant. “Momentan ist das aber nicht der Fall. Schwarze haben nicht dieselben Möglichkeiten wie Weiße.”

Das Misstrauen zwischen der Polizei und schwarzen Amerikanern sitze tief, so viele Bürgerrechtler. Dies zu überwinden sei schwierig. Dazu euronews-Korrespondent Stefan Grobe: “Wir beobachten hier ein wütendes Amerika, ein Amerika, das unter Schmerzen leidet. Die Menschen haben das Gefühl, dass die Dinge gegen sie laufen. Sie wollen ein Justizsystem, das farbenblind ist. Aber sie haben auch das Gefühl, dass der Weg dahin lang ist.”

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