"Charlie Hebdo": Blumen und Kerzen für tote Journalisten

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Am Mittwoch fielen im 11. Pariser Arrondissement die tödlichen Schüsse auf zwölf Menschen: Einen Tag nach dem blutigen Attentat auf das Satiremagazin

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Am Mittwoch fielen im 11. Pariser Arrondissement die tödlichen Schüsse auf zwölf Menschen: Einen Tag nach dem blutigen Attentat auf das Satiremagazin “Charlie Hebdo” sind zahlreiche Leser und Unterstützer an den Ort des Geschehens gekommen, um zu trauern. Mit den verstorbenen Karikaturisten verbinden viele Franzosen Werte, die für sie persönlich wichtig sind. So ein älterer Mann: “Ich bin hierher gekommen, einmal, weil ich nebenan wohne und außerdem haben diese Journalisten für mich, der ich 66 Jahre alt bin, die Generation vom Mai ’68 verkörpert. Sie haben einen Freiheitsgeist, einen Geist der Unverfrorenheit mitgebracht, auch der wurde meiner Meinung nach auf gewisse Art ermordet. Für Franzosen und meine Generation hat das große Symbolkraft.”

“Sie haben mit der muslimischen Religion nichts zu tun”, so eine Muslima, “gar nichts. Das sind Barbaren, die Barbaren kommen wieder, sie kommen wieder.”

Ein weiterer Mann meint: “Man hat nicht das Recht, Menschen zu töten, die zeichnen, die ihre Meinung sagen, egal welche Meinung das ist, egal, ob man diese schätzt oder nicht. Das ist schrecklich, es ist einfach nur schrecklich.”

Vier der zwölf Opfer waren Zeichner. Unter den Blumen: eine Anspielung an die Kraft von Satire und die lange Geschichte von “Charlie Hebdo”, die mit dem später verbotenen Vorläufermagazin “Harakiri” begonnen hatte. Unser Korrespondent Olaf Bruns: “Es kommen immer mehr Menschen an den Ort des Geschehens, um ihrer Trauer Ausdruck zu verleihen. Es herrscht eine würdevolle Atmosphäre und man hört immer wieder den Satz: Wir lassen uns nicht unterkriegen.”

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