Nach Kämpfen in Sanaa: Huthi-Rebellen vereinbaren Waffenstillstand mit Jemens Präsident

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Von Euronews
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Nach stundenlangen schweren Kämpfen in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa am Montag haben sich aufständische Huthi-Kämpfer und Präsident Abd Rabbuh

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Nach stundenlangen schweren Kämpfen in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa am Montag haben sich aufständische Huthi-Kämpfer und Präsident Abd Rabbuh Mansur al-Hadi offenbar auf einen Waffenstillstand geeinigt.

Die Gefechte, bei denen auch schwere Artillerie zum Einsatz kam, spielten sich in der Nähe des Präsidentenpalastes ab. Die Rebellen besetzten dabei auch staatliche Medien. Ein Regierungsprecher verurteilte die Vorstöße als einen versuchten Coup.

Seit dem Sturz des damalige Langzeitmachthabers Ali Abdullah Salih vor drei Jahren kontrollieren die schiitischen Huthi-Rebellen große Teile des Landes – und seit September auch der Hauptstadt Sanaa. Im Süden kämpfen eine Unabhängigkeitsbewegung, sunnitische Milizen und Al-Qaida-Anhänger.

Die Huthi-Aufständischen wollen die Einführung einer neuen Verfassung durch die Regierung verhindern. Am Samstag kidnappten sie den Stabschef des Präsidenten. Die Regierung und Präsident Abd Rabbuh Mansur al-Hadi sind in dem vielschichtigen Konflikt weitgehend machtlos.

Beobachter vermuten hinter den Auseinandersetzungen auch einen Kampf um Einfluss zwischen Saudi Arabien und dem Iran. Laut Menschenrechtsgruppen sollen bei Kämpfen im Jemen allein im vergangenen Jahr 7000 Menschen ums Leben gekommen sein.

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