Verletzte und Festnahmen bei neuen Unruhen im Kosovo

Im Kosovo ist es zu weiteren Unruhen gekommen, nach den Protesten vom Sonnabend.
Rund zweitausend Menschen demonstrierten in der Hauptstadt Pristina gegen die Regierung.
Die Polizei versuchte, die Kundgebung aufzulösen; Demonstranten warfen ihrerseits Steine und Flaschen.
Etliche von ihnen wurden festgenommen.
Laut Polizei wurden mehr als zwanzig Polizisten verletzt; aus den Reihen der Demonstranten ist keine Zahl bekannt.
Auslöser der Proteste ist ein Streit mit Serbien um Trepça, ein riesiges Erzbergwerk samt Industriekombinat.
Die Kosovo-Regierung hat jetzt in diesem Streit gegenüber ihren Ursprungsplänen nachgegeben.
Die Demonstranten fühlen sich außerdem beleidigt von einer abfälligen Äußerung eines serbischstämmigen Ministers gegenüber der albanischstämmigen Mehrheitsbevölkerung.