Der französische Präsident François Hollande hat bei seinem ersten Besuch auf den Philippinen für mehr Anstrengungen im Kampf gegen den Klimawandel
Wenn sich der Planet im kommenden Jahrzehnt weiter aufwärmt, wird das zu Kriegen führen, nicht nur zu Katastrophen, sondern zu Kriegen, die zu noch mehr Katastrophen führen.
Der französische Präsident François Hollande hat bei seinem ersten Besuch auf den Philippinen für mehr Anstrengungen im Kampf gegen den Klimawandel geworben. Zusammen mit seinem philippinischen Kollegen Benigno Aquino forderte der Gastgeber der Weltklimakonferenz im Dezember die internationale Gemeinschaft dazu auf, einen ehrgeizigen Vertrag abzuschließen. “Wenn sich der Planet im kommenden Jahrzehnt weiter aufwärmt, wird das zu Kriegen führen, nicht nur zu Katastrophen, sondern zu Kriegen, die zu noch mehr Katastrophen führen”, warnte Hollande.
Hollande wird unter anderem von Umweltministerin Segolène Royal begleitet. Während des zweitägigen Besuchs soll eine Reihe von Verträgen im erneuerbare Energien-, Transport- und Tourismussektor abgeschlossen werden. Hollande habe Aquino angeboten, die Philippinen mit 50 Millionen Euro für Klimaprojekte zu unterstützen. “Wir müssen uns nicht nur mit den Folgen des Klimawandels, sondern auch mit seinen Ursachen beschäftigen”, mahnte Aquino. “In dieser Hinsicht heißen wir Länder wie Frankreich willkommen, die uns dabei unterstützen.”
Die für ihr Klimaengagement bekannte Schauspielerin Marion Cotillard ist ebenfalls Teil der Delegation. Sie betonte, dass die Philippinen bereits jetzt besonders vom Klimawandel betroffen seien.
Steigende Meerestemperaturen begünstigen Experten zufolge die Entstehung von Stürmen – in der Häufung von starken Stürmen wie dem Taifun Haiyan sehen viele Auswüchse des Klimawandels. Haiyan fegte im November 2013 mit bis zu 230 Stundenkilometern über die Philippinen. Schätzungsweise etwa zehntausend Menschen starben. Um die Infrastruktur der Philippinen sturmsicherer zu machen werden Milliarden benötigt.