Polizei bestätigt: Getöteter Schwarzer in Madison war unbewaffnet

Polizei bestätigt: Getöteter Schwarzer in Madison war unbewaffnet
Copyright 
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button

Der gestern von einem Polizisten in Madison erschossene 19-jährige Schwarze war unbewaffnet. Das hat die Polizei im US-Bundesstaat Wisconsin nun nach

WERBUNG

Der gestern von einem Polizisten in Madison erschossene 19-jährige Schwarze war unbewaffnet. Das hat die Polizei im US-Bundesstaat Wisconsin nun nach ersten Vermutungen bestätigt.

“Schwarze Leben zählen” riefen mehrere hundert Demonstanten, als sie in Tatortnähe gegen Polizeigewalt protestierten. Die US-Polizei ist in den vergangenen Monaten wiederholt wegen mutmaßlicher exzessiver Gewalt und Diskriminierung gegen Schwarze in die Kritik geraten.

“Er war unbewaffnet. Dadurch wird es für die Öffentlichkeit und die Ermittler jetzt umso schwieriger nachzuvollziehen, wie es dazu kommen konnte. Wir warten nun auf weitere Ermittlungsergebnisse, um herauszufinden welche anderen Umstände – wenn es denn welche gab – dazu geführt haben, dass tödliche Gewalt angewandt wurde.”

Der getötete 19-Jährige wurde nach Angaben des Polizeichefs wegen mutmaßlicher Körperverletzung gesucht. Die Beamten verschafften sich Zugang zum Haus des Verdächtigen. Er habe einen der Polizisten angegriffen, der dann mehrere Schüsse abfeuerte.

US-amerikanische Medien berichteten, dass der Polizist, der die Schüsse abgab, bereits 2007 in tödliche Schießereien verwickelt war, jedoch von einer möglichen Schuld freigesprochen wurde.

Am Mittwoch erst hatte das Justizministerium in Washington einen Bericht veröffentlicht, in dem notrisch exzessive Gewalt der Polizei in Madison angeprangert wird. Dort wurde im vergangenen Sommer der ebenfalls unbewaffnete schwarze Jugendliche Michael Brown von einem weißen Polizisten erschossen worden.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Tausende fordern in New York das Ende der Nutzung fossiler Brennstoffe

Warnung der USA: Agentengesetz könnte Georgiens EU-Beitritt behindern

Proteste in Georgien: Demonstranten greifen Journalisten an