Erneut Dutzende Tote im Mittelmeer: Italien fordert mehr Unterstützung der EU

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Von Euronews mit dpa, AFP, APTN
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Angesichts der nicht abreißenden Flüchtlingsströme hat Italien die Europäische Union erneut zu mehr Unterstützung aufgefordert. Auch am Wochenende gab es wieder Tote.

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Angesichts der nicht abreißenden Flüchtlingsströme hat Italien die Europäische Union erneut zu mehr Unterstützung aufgefordert. Es reiche nicht, ein paar mehr Schiffe zur Verfügung zu stellen, so Außenminister Paolo Gentiloni.

Am Wochenende ertranken vor der sizilianischen Küste erneut etwa 40 Menschen. Wie die Hilfsorganisation Save the Children unter Berufung auf Augenzeugen berichtet, seien sie von einem Schlauchboot ins Wasser gefallen. Sie waren Teil einer Gruppe von etwa 200 Migranten auf zwei Schlauchbooten, die nach dem Unglück vom Containerschiff “Zeran” aufgegriffen wurden. Die Überlebenden erreichten am Dienstag den Hafen von Catania auf Sizilien. Dort seien die Aufnahmelager überfüllt, so “Save the Children”-Sprecherin Giovanna Di Benedetto.

Insgesamt retteten italienische Küstenwache und Marine am vergangenen Wochenende etwa 6000 Menschen. Seit Beginn des Jahres ertranken schätzungsweise 1500 Migranten im Mittelmeer.

Die Flüchtlingsproblematik beschäftigt auch die UN. Der Sicherheitsrat wird am kommenden Montag über Forderungen der EU, unter anderem zu einem militärischen Vorgehen gegen Schlepper, beraten.

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