Der Elysée-Palast in Paris zeigt sich nach den Enthüllungen um die Abhörpraktiken des US-Geheimdienstes NSA empört. Präsident Francois Hollande
Der Elysée-Palast in Paris zeigt sich nach den Enthüllungen um die Abhörpraktiken des US-Geheimdienstes NSA empört. Präsident Francois Hollande berief den Nationalen Verteidigungsrat ein – ohne dass konkrete Strafmaßnahmen angekündigt wurden. Außenminister Laurent Fabius bestellte die Botschafterin der USA ein.
Er sagte: “Wir verstehen es, dass Terroristen abgehört werden. Aber das hat nichts damit zu tun, die Führung befreundeter und verbündeter Staaten abzuhören. Ich habe die Botschafterin gebeten, uns rasch Anworten zu geben.”
Die USA bemühen sich zwar um Schadensbegrenzung, Francois Hollande sei kein Abhörziel, hieß es. Das Weiße Haus ließ wissen, Barack Obama und Hollande hätten telefoniert und Obama habe Hollande versichert, dass er nicht im Visier der NSA stehe.
Nach Informationen von Wikileaks wurden in den Jahren 2006 bis 2013 alle drei in dieser Zeit amtierenden französischen Präsidenten abgehört.
Jaqcues Chirac war bis 2007 im Amt, auf ihn folgte Nicolas Sarkozy, auch er wurde laut den Wikileaks-Unterlagen von den USA abgehört, dasselbe gilt für Francois Hollande.