Die türkische Polizei hat die jährliche Schwulen- und Lesbenparade in Istanbul gewaltsam verhindert. Die Teilnehmer des Gay-Pride-Marsches wurden
Die türkische Polizei hat die jährliche Schwulen- und Lesbenparade in Istanbul gewaltsam verhindert.
Die Teilnehmer des Gay-Pride-Marsches wurden mit Wasserwerfern, Gummigeschossen und Tränengas davon abgehalten, sich auf dem zentralen Taksim-Platz zu versammeln.
BREAKING: Police are attacking an #LGBT pride walk in #Istanbul. #onuryürüyüşü p/v
Capulcu_Laz</a> <a href="https://twitter.com/hashtag/LoveWins?src=hash">#LoveWins</a> <a href="https://twitter.com/hashtag/Pride2015?src=hash">#Pride2015</a> <a href="http://t.co/J6bFhWkn9F">pic.twitter.com/J6bFhWkn9F</a></p>— Revolution News (
NewsRevo) June 28, 2015
Die Veranstalter teilten mit, der zuständige Gouverneur habe die Parade ohne Vorwarnung verboten und den Taksim-Platz abriegeln lassen.
Ein Passant reagierte erbost:
“Diese Menschen fordern nichts, außer einem Status in der Gesellschaft. Sie werfen weder Steine noch Molotow-Cocktails. Trotzdem greift die Polizei ein. Das ist die Türkei heute. Sogar das Eintreten für geringfügigste Rechte verursacht solche Reaktionen. “
Polizisten drängten Demonstranten mit Regenbogenflaggen auf der Einkaufsmeile Istiklal Caddesi in die entgegengesetzte Richtung vom Taksim-Platz zurück.
Water cannon, tear gas used on Siraselviler, off Taksim Square. #Pride#Istanbulpic.twitter.com/z1ad65PHFy
— William Armstrong (@WJ_Armstrong) June 28, 2015
In den vergangenen Jahren hatte der Gay-Pride-Marsch in Istanbul ohne Zwischenfälle stattgefunden.
Homosexualität ist in der Türkei nicht verboten. Teile der mehrheitlich muslimischen Gesellschaft gelten aber als sehr konservativ.