USA und Kuba: Obama will Botschaften wieder eröffnen

USA und Kuba: Obama will Botschaften wieder eröffnen
Copyright 
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

US-Präsident Barack Obama sprach von einem historischen Moment: Die USA und Kuba wollen wieder diplomatische Beziehungen aufnehmen. Das verkündete

WERBUNG

US-Präsident Barack Obama sprach von einem historischen Moment: Die USA und Kuba wollen wieder diplomatische Beziehungen aufnehmen. Das verkündete Obama im Rosengarten des Weißen Hauses.

BREAKING: Watch POTUS</a> announce that the U.S. has agreed to formally reestablish diplomatic relations with <a href="https://twitter.com/hashtag/Cuba?src=hash">#Cuba</a>. <a href="http://t.co/2lbPUTcuKz">http://t.co/2lbPUTcuKz</a></p>&mdash; The White House (WhiteHouse) 1. Juli 2015

Obama rief zugleich den Kongress auf, das Wirtschaftsembargo gegen die Karibikinsel aufzuheben. Die jahrzehntelange Isolation Kubas habe letztlich zu keinem Erfolg geführt. Man dürfe nicht zum “Gefangenen der Vergangenheit” werden.

Obama betonte, dass die USA auch weiterhin ihre Stimme für Demokratie und Menschenrechte auf Kuba erheben würden.

“Die Annäherung an Kuba ist ein großer diplomatischer Sieg für die Obama-Regierung und sie wird von einer überwältigenden Unterstützung in beiden Ländern getragen”, so der Euronews-Reporter. “Wenn demnächst die kubanische Flagge auf dem Gebäude hinter mir weht, wird das ein historischer Moment sein. Der nächste Schritt ist dann die Aufhebung des Embargos aber das dürfte noch eine Weile dauern.”

Die kubanische Regierung teilte mit, die Botschaften im jeweils anderen Land sollten am 20. Juli wieder öffnen.

“Der Umgang mit Andersdenkenden, Menschenrechte, Zugang zu Informationen, all das birgt auch künftig Konfliktpotenzial”, so Rachel DeLevie-Orey vom Thinktank Atlantic Council. “Aber diese Konflikte haben wir mit Regierungen überall auf der Welt.”

Kubas Staatschef Raúl Castro wies unterdessen auf das Prinzip der Nichteinmischung hin. Das Land lehnt traditionell jede US-Kritik wegen der Menschenrechtslage als Einmischung in seine inneren Angelegenheiten ab.

Cuba says U.S. embassy could open in Havana as early as July 20: http://t.co/ZNA2lsrMMvpic.twitter.com/AfxLtIeres

— Reuters Top News (@Reuters) 1. Juli 2015

“Wir leben seit 56 Jahren mit dieser Situation, und ich denke, wir werden davon in gewisser Hinsicht profitieren”, so der Kubaner Jesus Hernandez Garcia. “Und es nutzt denen von uns, die ihre Familien und Kinder in den USA sehen wollen.”

Washington, Havana reach deal to reopen embassies http://t.co/FB09eGKZ5lpic.twitter.com/ymD8whZOyO

— FRANCE 24 (@FRANCE24) 1. Juli 2015

Unter den Exilkubanern in den USA wird Obamas Ankündigung von vielen kritisiert. Ihrer Ansicht nach unterdrückt die kubanische Regierung weiterhin die eigene Bevölkerung.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

"Extrem gefährlicher" Hurrikan Idalia: US-Küstenwache ist alarmiert

1. UN-Mission seit 30 Jahren "kommt zu spät", mehr als 100.000 aus Berg-Karabach geflohen

Rekrutiert die russische Armee junge Männer auf Kuba?