Beim Brics-Gipfels der Schwellenländer im russischen Ufa werden die Teilnehmerländer nicht über mögliche Hilfen für das pleitebedrohte Griechenland
Beim Brics-Gipfels der Schwellenländer im russischen Ufa werden die Teilnehmerländer nicht über mögliche Hilfen für das pleitebedrohte Griechenland beraten. Das hat der russische Wirtschaftsminister Alexej Uljukajew einen Tag vor dem Spitzentreffen der Staats- und Regierungschefs angekündigt: “Hilfen für Griechenland sind nicht Thema bei diesem Gipfel, dies wird also auch nicht diskutiert. Natürlich wird die aktuelle Lage der Eurozone diskutiert werden, die vom griechischen Schuldenproblem ausgelöst wurde. Denn die Entwicklung der Krise in der Eurozone stellt ein Risiko für alle Gipfelteilnehmer dar”. Eine Aufhebung der Sanktionen gegen Griechenland zieht der Kreml vorerst nicht in Betracht, so Uljukajew.
Zu den fünf Schwellenländern der Brics-Gruppe zählen Brasilien, Russland, Indien, Südafrika und China. Mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping traf sich Kreml-Chef Wladimir Putin vorab zu Gesprächen. Jinping wird nach dem Brics-Gipfel auch am Treffen der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit – der im Anschluss in Russland stattfindet – teilnehmen.
Die Gruppe der fünf großen Schwellenländer will bei ihrem Treffen in Westrusslands unter anderem eine eigene Entwicklungsbank mit Sitz in Schanghai in Leben rufen. Diese gilt als Alternative zur Weltbank und zum Internationalen Währungsfonds (IWF). Die Brics-Staaten beklagen bei den vom Westen dominierten Instituten einen Mangel an Reformen und Einfluss.
Diskutiert wird seit einiger Zeit auch die Option, dass Griechenland der Brics-Entwicklungsbank beitritt und so an Hilfen kommt.
#BRICS-#Entwicklungsbank: #Griechenland klopft an der Tür http://t.co/DRC81jZrLTpic.twitter.com/m5Z52vLQjN
— Sputnik Deutschland (@de_sputnik) July 7, 2015