Im französischen Lyon hatten die Viehzüchter die Straßen seit Mittwochabend mit 400 Traktoren dicht gemacht. Nach dem Ende der Blockaden beraten sie
Im französischen Lyon hatten die Viehzüchter die Straßen seit Mittwochabend mit 400 Traktoren dicht gemacht. Nach dem Ende der Blockaden beraten sie nun mit dem Chef des Dachverbands FNSEA, Xavier Beulin, über die derzeitige Situation.
French farmers' protests spread to Lyon and more action planned "in days to come" http://t.co/xifDeIC5WVpic.twitter.com/vJPiF0LWBS
— The Local France (@TheLocalFrance) 23. Juli 2015
Aline Cabaussel bewirtschaftet einen Hof mit 100 Kühen. Sie erklärt die derzeitigen Probleme anhand des Milchpreises: “Ich will Ihnen ein paar Zahlen zur Milchproduktion nennen: Die Durchschnittskosten liegen bei 325 Euro für 1000 Liter. Wir verkaufen die Milch an die Produzenten für 300 Euro. Das bedeutet 30 Cent pro Liter. Aber sie kaufen den Liter für 56 Cent. Wo landet die Differenz?”
Angry farmers block motorways over falling food prices in #Lyon
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— Ruptly (@Ruptly) 23. Juli 2015
Viele Milchbauern befürchten, dass sie ihre Höfe schließen müssen, wenn die Preise so niedrig bleiben. Sie erwarten nun umfangreiche Reformen, um langfristiger planen zu können.
Die Eruonews-Reporterin erklärt: “Die Viehzüchter haben ihre Blockaden abgebaut, aber morgen wird es ein Treffen des Milchsektors zu den Preisen geben. Sollte das dabei ausgehandelte Ergebnis nicht den Erwartungen entsprechen, wollen sie hier den Protest wieder aufnehmen.”