Afghanistans Präsident macht Pakistan für Gewalt verantwortlich
In der afghanischen Hauptstadt Kabul hat eine Autobombe mindestens fünf Menschen getötet und knapp 20 weitere verletzt, unter ihnen auch ein Kind. Die Bombe explodierte vor dem Tor des Flughafens, vermutlich galt sie aber zwei gepanzerten Fahrzeugen.
Mit dem Anschlag und weiteren am vergangenen Wochenende werden auch Hoffnungen zunichte gemacht, die in den neuen Taliban-Führer Akhtar Mohammed Mansur gesetzt worden waren. Er galt als vielversprechender Verhandlungspartner. Inzwischen kündigte er angeblich an, den Dschihad, den bewaffneten Kampf für einen islamischen Staat, weiterzuführen.
Mansur hatte den Posten übernommen, nachdem der bereits zwei Jahre zurückliegende Tod seines Vorgängers Mohammed Omar bekannt geworden war. Seitdem gibt es innerhalb der Taliban Machtkämpfe um das künftige Vorgehen der Gruppe.
Der afghanische Präsident Ashraf Ghani veröffentlichte über Twitter eine Stellungnahme, in der er erneut das benachbarte Pakistan für den Terrorismus im Land verantwortlich machte.
Pres
ashrafghani</a>: Pakistan still remains as venue and ground for gatherings from which mercenaries send us message of war.</p>— ارګ (
ARG_AFG) August 10, 2015
Sollten sich Mansurs Aussagen als authentisch herausstellen, wäre das ein starker Rückschlag für alle, die auf eine friedliche Einigung mit dem neuen Führer gehofft hatten.