Flüchtlinge beklagen sich: Nicht gut genug behandelt

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Von Euronews
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Etwa 300 Flüchtlinge sind aus dem Erst-Registrierungslager Röszke an der ungarisch-serbischen Grenze geflohen. Das berichteten ungarische Medien. Sie

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Etwa 300 Flüchtlinge sind aus dem Erst-Registrierungslager Röszke an der ungarisch-serbischen Grenze geflohen. Das berichteten ungarische Medien. Sie sind unzufrieden mit den langen Wartezeiten in der eingezäunten Einrichtung. Sie hätten den ungarischen Behörden ein Ultimatum von zwei Stunden zur Erfüllung ihrer Forderungen gestellt. Andernfalls wollten sie weitere Flüchtlinge zum Verlassen des Lagers auffordern. Am ungarischen Bahnhof Bicske in der Nähe von Budapest haben Flüchtlinge gegen ihre Behandlung durch die EU demonstriert. Sie wollten nicht in Lager gebracht werden, und hielten Schilder hoch, auf denen auf Englisch stand: “Wo ist die Menschlichkeit?” und “Wir wollen nach Deutschland”.

Die deutsche Regierung forderte Ungarn unterdessen auf, ins Land gekommene Flüchtlinge in Asylverfahren zu bringen. Ungarn habe die rechtlich verbindliche Pflicht, Flüchtlinge ordnungsgemäß zu registrieren, zu versorgen und die Asylverfahren unter Beachtung der europäischen Standards in Ungarn selbst durchzuführen.

Ungarn, Tschechien, die Slowakei und Polen lehnten auf einem Treffen in Prag Flüchtlingsquoten für ihre Länder strikt ab. Der slowakische Regierungschef Robert Fico sagte, eine Quote fördere nur die organisierte Kriminalität. Er gehe davon aus, dass es sich bei 95 Prozent der Fliehenden um Wirtschaftsflüchtlinge handele.

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