Alexis Tsipras hat mit seiner linken Syriza die Wahlen in Griechenland gewonnen. Und der Regierungschef will die vorherige Koalition mit den
Alexis Tsipras hat mit seiner linken Syriza die Wahlen in Griechenland gewonnen. Und der Regierungschef will die vorherige Koalition mit den rechtspopulistischen “Unabhängigen Griechen” (ANEL) neu auflegen. Das hat auch der Chef der “Unabhängigen Griechen” Panos Kammenos bestätigt.
Syriza kommt auf 145 Sitze, die “Unabhängigen Griechen” erreichen 10 Sitze. Zusammen liegen die alten und neuen Koalitionspartner über der absoluten Mehrheit von 151 Sitzen.
In seiner Siegesrede am Sonntagabend gegen 23 Uhr Ortszeit in Athen (22 Uhr MESZ) sprach Alexis Tsipras vom Sieg der Arbeiterklasse und davon, dass er ab morgen Europa verändern werde. Auch sein Koalitionspartner Panos Kammenos erschien mit Tsipras zusammen auf der Bühne vor den versammelten Syriza-Anhängern.
Der konservative Herausforderer Vangelis Meimarakis von der Nea Dimokratia hatte seine Niederlage recht früh am Wahlabend eingestanden und Alexis Tsipras zum Wahlsieg gratuliert. Die konservative Nea Dimokratia kommt auf 28,1 Prozent der Stimmen und liegt deutlich hinter der linken Syriza zurück. Syriza erreicht 35.5 Prozent.
Auf dem dritten Platz mit 7,2 Prozent liegt die rechtsextreme Goldene Morgendämmerung, die etwas besser abschneidet als bei den Wahlen vom Januar. Damals erreichten die extremen Rechten 6,3 Prozent.
Die Wahlbeteiligung war mit nur 52 Prozent die niedrigste seit mehreren Jahren. Viele Wähler waren gefrustet nach dem Referendum, bei dem sich eine Mehrheit der Griechen gegen die Reformpläne der Geldgeber ausgesprochen hatte, die Tsipras jetzt durchsetzen muss.
Die Abgeordneten, die sich aus Protest gegen das Sparprogramm von Syriza abgespalten und die Partei “Volkseinheit” gegründet hatten, kommen mit nur 2,6 Prozent nicht ins Parlamemt, denn die Euro-Gegner bleiben unter der Drei-Prozent-Hürde.
Internationale Reaktionen und Berichte aus Griechenland auch unter diesem Artikel im Liveticker.
Greek election latest results
Alexis Tsipras zeigte sich an diesem Sonntag schon lachend bei der Stimmabgabe in Athen, auch im euronews-Interview gab er sich optimistisch trotz der schwierigen Monate, die hinter ihm liegen .
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