Syriens Regierungstruppen verfügen seit einigen Tagen offenbar über russische Kampfjets
Syrische Regierungstruppen setzen jetzt offenbar russische Kampfjets gegen die IS-Terrormiliz ein. Wie Beobachter berichteten, sollen die vor einigen Tagen in Syrien eingetroffenen Bomber Einsätze gegen Stellungen der IS-Miliz um Aleppo in Nordsyrien geflogen haben. In den vergangenen Wochen hat Russland, einer der letzten Verbündeten des syrischen Machthabers Baschar al-Assad, seine Militärpräsenz in Syrien verstärkt.
Politikexperte Vyacheslav Matuzov gibt seine Einschätzung der gegenwärtigen Situation: “Das alles zeigt, dass Russland einen anderen Kurs fährt als in der Vergangenheit. Ich glaube trotzdem nicht, dass es direkt eingreifen wird, auch wenn in Militärkreisen manche schon mit den Säbeln rasseln. Denn wir brauchen kein zweites Afghanistan.”
Auch die USA und ihre Alliierten bombardieren IS-Stellungen in Syrien. Moskaus Unterstützung für Diktator Assad wird im Westen mit Beunruhigung wahrgenommen. Josh Earnest, Pressesprecher des Weißen Hauses erklärte: “Präsident Obama wird noch einmal deutlich machen, dass Russland mit seiner verstärkten Unterstützung für das Assad-Regime auf das falsche Pferd setzt. Die Folge dieser Aktivitäten wird die gegenwärtige Krise in diesem Land verschlimmern, und das liegt weder im Interesse des russischen noch des amerikanischen Volkes.”
Am Montag wollen sich Russlands Präsident Wladimir Putin und US-Präsident Barack Obama in New York treffen. Im Gespräch ist eine neue Koalition im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien. In die will Putin Assad einbeziehen.
Auch die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel forderte jetzt dazu auf, das Gespräch mit Assad zu suchen.