Oberösterreich ist mit der Landtagswahl politisch nach rechts gerückt. Die einwanderungsfeindliche FPÖ verdoppelte ihren Stimmenanteil nahezu auf
Oberösterreich ist mit der Landtagswahl politisch nach rechts gerückt.
Die einwanderungsfeindliche FPÖ verdoppelte ihren Stimmenanteil nahezu auf 30,4 Prozent.
Damit ist die FPÖ im Bundesland Oberösterreich nun klar die zweitstärkste Kraft.
Die Wahlbeteiligung lag bei 81,6 Prozent.
Die ÖVP von Landeshauptmann Josef Pühringer verlor deutlich um zehn Punkte auf 36,4 Prozent.
Das ist für die Konservativen in Oberösterreich das schlechteste Ergebnis aller Zeiten.
Die Sozialdemokraten sackten ähnlich ab – auf 18,4 Prozent, nunmehr weit hinter der FPÖ. Auch für sie ist das ein neuer Tiefststand.
Die Grünen verbesserten sich leicht auf 10,3 Prozent. Die schwarz-grüne Mehrheit im Landtag ist aber trotzdem dahin.
Die oberösterreichische Landesregierung wird dagegen ohnehin nach Proporz gebildet – das heißt, alle Landtagsparteien sind vertreten. Nur das Verhältnis wird sich nach dieser Wahl nun ändern.
Die Wahlverlierer beklagten, die Wahl in Oberösterreich sei stark von der Flüchtlingskrise geprägt gewesen ; dieses Thema habe alles andere überlagert.
So sagte Pühringer in der ORF-Runde der Spitzenkandidaten, es sei nur um das Thema Asyl gegangen: “Ich zahle einen Preis für etwas, was ich nicht verschuldet habe.”
Davon will die FPÖ auch in zwei Wochen profitieren: Dann wird in der Hauptstadt Wien gewählt.