Weißrussland: Lukaschenko mit über 80 Prozent im Amt bestätigt

Weißrussland: Lukaschenko mit über 80 Prozent im Amt bestätigt
Copyright 
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

In Weißrussland hat Alexander Lukaschenko die Präsidentschaftswahl klar gewonnen. Ersten Hochrechnungen zufolge erreichte er über 80 Prozent der

WERBUNG

In Weißrussland hat Alexander Lukaschenko die Präsidentschaftswahl klar gewonnen. Ersten Hochrechnungen zufolge erreichte er über 80 Prozent der Wählerstimmen.

Lukaschenko, der mit seinem Sohn Nikolaj wählen ging, wird somit seine seit 21 Jahren andauernde Herrschaft um eine neue Amtszeit verlängern.

Neben Lukaschenko traten drei weitere Kandidaten an. Sie alle erhielten jeweils weniger als sechs Prozent der Stimmen. Die wichtigsten Oppositionspolitiker waren jedoch von der Wahl ausgeschlossen gewesen oder boykottierten sie.

Obwohl Weißrussland traditionell als Verbündeter Moskaus gilt, hatte sich Lukaschenko in letzter Zeit immer häufiger öffentlich von der Kreml-Politik distanziert. So hatte er beispielsweise einer in Weißrussland seit langem geplanten russischen Luftwaffenbasis eine klare Absage erteilt. Zudem hatte er gesagt, dass die USA für den Frieden in der Ukraine notwendig sein.

Als Gastgeber der Minsker Friedensgespräche und durch die Freilassung politischer Gefangenen näherte er sich zuletzt Europa an. Aus EU-Diplomatenkreisen verlautete es in der vergangenen Woche, dass die Europäische Union über die Lockerung von Sanktionen gegen Lukaschenko und andere seiner Gefolgsleute nachdenkt.

Bei seiner letzten Wiederwahl im Jahr 2010 ließ er eine Gegendemonstration gewalttätig niederschlagen.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Belarus: "Scheinwahlen" finden ohne Oppositionsbeteiligung statt

Belarus: politischer Gefangener stirbt, nachdem ihm medizinische Versorgung verweigert worden war

"Sollen sie's doch versuchen!": Lukaschenko schließt erneuten Sturzversuch gegen Putin aus